14.01.2020

PXG 0311 Gen3 Eisen im Check

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

PXG 0311 Gen3 Eisen im Check. Mit den neuen 0311 GEN3 Eisen bringt Parsons Xtreme Golf drei Modelle von Tour bis Game Improvement auf den Markt.


Jeder Launch eines Produktes von Parsons Xtreme Golf geht mit einer Debatte über den Preis einher. Anders verhält es sich auch mit der dritten Generation der 0311 Eisen nicht. Ja, sie sind teuer (ab 425 $ pro Eisen), aber alleine der extrem aufwendige Schmiedeprozess unterscheidet sie von Produkten anderer Hersteller.

Man betont, der Preis sei natürlich kein Zeichen von Arroganz, sondern rechtfertige sich durch ein nahezu perfektes Produkt.

Mit den drei Modellen der GEN3 bietet PXG ein breites Spektrum vom spinfreudigen Players-Eisen T bis zur Game-Improvment-Waffe XP. Wir haben einen Blick auf die neuen PXG-Eisen geworfen und die Schläger in Arizona getestet.

Auf einen Blick

  • PREIS ab € 540,- pro Eisen

GEN3 Tour

  • für Links- und Rechtshänder
  • für Damen und Herren
  • in Lofts von 20 (#3) bis 51 Grad (GW)
GEN3 Players
  • für Links- und Rechtshänder
  • für Damen und Herren
  • in Lofts 19 (#3) bis 50 Grad (GW)
GEN3 XP
  • für Links- und Rechtshänder
  • für Damen und Herren
  • in Lofts 17 (#3) bis 43,5 Grad (GW)

Der Weg

Jedes Eisen der neuesten Generation durchläuft einen fünffachen Schmiedeprozess. So wird die Schlagfläche im Vergleich zu der des Vorgängermodells GEN2 noch dünner (insgesamt nur 1,5 Millimeter dick).

Die DualCOR-Konstruktion im Kern des Schlägerkopfes zeichnet sich durch eine feste Außenschicht aus, die strukturelle Stabilität bieten soll, während ein weicheres Innenmaterial Vibrationen für ein besseres Gefühl dämpft und so viel Energie wie möglich auf die Schlagfläche transportieren soll.

So sei die Schlagfläche doppelt so biegsam wie bei den GEN2-Eisen. Die proklamierte Folge:  Durch die optimierte Energieübertragung steigert sich die Ballgeschwindigkeit um bis zu vier Stundenkilometer.

Sehr dünne Schlagfläche

Unterstützend wirken dabei auch die beiden eingefrästen Kanäle entlang der höchsten sowie niedrigsten Groove-Linie. Der sogenannte Internal Face Perimeter Channel ist nochmal um 0,3 Millimeter dünner als der Rest der Schlagfläche und verstärkt so den Trampolineffekt.

Die Rückseite der GEN3-Eisen bringt neben einem attraktiven Look auch Leistungsvorteile mit sich: Durch das Wegfräsen von Material von der Rückseite des Schlägers wird Gewicht dort eingespart, wo es nicht benötigt wird und kann an anderer Stelle eingesetzt werden.

Die eingebauten Wolfram- und Titan-Gewichte auf der Rückseite des Schlägerkopfes bieten nicht nur den typischen PXG-Look, sondern auch eine weitere Option, die Schwunggewichte zu verändern und den Schwerpunkt nach innen auf der Schlagfläche zu verlagern. Zur Auswahl stehen Titanium- oder etwas schwerere Wolfram-Gewichte.

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Von sportlich bis Game Improvement

Das Tour-Modell T ist das kompakteste der drei Angebote. Es hat die dünnste Top-Linie, die schmalste Sohle, das geringste Offset und liefert die höchsten Spin-Werte. Der Schlägerkopf ist ein Stück kleiner als die weniger sportlichen Modelle, was sich negativ auf die Qualität der Fehlschläge auswirkt.

Das GEN3 0311 P (Players) sitzt in der Mitte der Serie und bietet eine interessante Mischung aus sportlich und komfortabel. Im Vergleich zum T-Modell erhöht sich das MOI um gut 13 Prozent.

Als Nachfolger des XF-Modells der zweiten Generation ist das XP-Modell die Game-Improvement-Waffe der neuen Serie. Hier liegt der Fokus klar auf maximaler Hilfestellung bei inkonstanten Treffern. Eine breitere Sohle, eine dickere Top-Linie und ein in der Folge auch größerer Schlägerkopf sollen dem Golfer auf dem Weg zu einem konstanten Schwung an der Hand nehmen und die Ergebnisse nach Fehlschlägen so gut wie möglich gestalten.

Die GEN3-Eisen sind mit einer matten Nickel/Chrom-Beschichtung versehen. Weitere Varianten werden nicht angeboten.

„Wir haben uns im Vergleich zur zweiten Generation vor allem in puncto Ballgeschwindigkeit, Carry-Länge und Feel&Sound gesteigert. Der Fräs-Vorgang auf der Rückseite des Schlägers wertet die Eisen auch von der Optik her auf. Der Poliervorgang durch den Roboter verhindert kleine Unregelmäßigkeiten, die beim Polieren per Hand passieren können. All diese Faktoren machen die GEN3-Eisen zu absoluten High-End-Produkten. Ich denke, was bei PXG-Eisen heraussticht, ist das Gefühl beim Schlagen, das wir in der dritten Generation weiter optimiert haben.“

Brad Schweigert, Chief Product Officer PXG

Unser Fazit

Im Gespräch mit Bob Parsons, dem Gründer von PXG, beim Media Launch im Scottsdale National wiederholt der Firmengründer seine Vorgaben an die Entwickler. Er stelle sich Eisen vor, die extrem sexy sind und über einen Sweetspot so groß wie Texas verfügen. Eisen, die einfach Spaß machen.

Das Schlaggefühl der neuen Generation hat sich im Vergleich zu den GEN2-Modellen noch einmal verbessert. Der Klang eines Sweet-Spot-Treffers ist satter kaum vorstellbar.

Offensichtlich werden bei unseren Tests in Scottsdale ebenso die erhöhte Ballgeschwindigkeit im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Ebenfalls deutlich werden die enormen Unterschiede innerhalb der Produktpalette. Das T-Modell gehört definitiv zur Kategorie Players-Eisen, während XP maximale Fehlerverzeihung gewährleistet.

Die Unterschiede bei den Ballgeschwindigkeiten betragen zwischen T und XP bei ähnlichen Treffern bis zu 12 km/h und 1.200 Umdrehungen pro Minute an Spin. Deshalb wird nicht selten die Wahl auf die goldene Mitte (P-Modell) fallen, auch bei uns. Wobei diese goldene Mitte eher nahe des fehlerverzeihenden XP-Modells angesiedelt ist als an der sportlichen Tour-Version.

Info: www.pxg.com

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