04.06.2020

Neue Vice Golfbälle 2020 im Test

Robogolfer
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Neue Vice Golfbälle 2020 im Test. Die Premium-Ballmodelle Pro Plus, Pro und Pro Soft von Vice Golf erhielten 2020 ein neues Update und versprechen größere Ballgeschwindigkeiten mit dem Driver sowie eine höhere Haltbarkeit.

Das Münchener Unternehmen Vice Golf hat vor einigen Jahren mit dem typischen Vertrieb von Golfbällen über Pro Shops gebrochen. Seitdem bietet Vice Golf Bälle direkt über den Online-Vertrieb an.

Dadurch konnten sie die Bälle zu deutlich günstigeren Preisen anbieten als die Konkurrenz und versprachen eine vergleichbare Performance. Inzwischen sind die Bälle von Vice Golf international mehrfach ausgezeichnet und erfreuen sich großer Beliebtheit.

Für 2020 hat Vice Golf sein gesamtes Ballsortiment überarbeitet und verspricht wesentliche Verbesserungen gegenüber den Vorgängern. Zudem optische Änderungen, die mehr als nur ästhetische Gründe haben.

Wir haben die neuen Modelle bereits vor Release mit dem Schwungroboter getestet. Auf ausgewählte Ergebnisse der Modelle Pro Plus, Pro und Pro Soft beim Robotest 2020 gehen wir weiter unten ein.

Das Wichtigste zu den Vice Golf Premium-Bällen auf einen Blick

  • PREISE (pro Ball): ab € 2,49 (bei einer Bestellmenge von fünf Dutzend)
  • 3-Piece-Konstruktion bei Vice Pro und Vice Pro Soft
  • 4-Piece-Konstruktion bei Vice Pro Plus
  • Cast Urethan Schale
  • in den Farben White, Neon Lime und Neon Red

Was zeichnet die Golfbälle Vice Pro Plus, Vice Pro und Vice Pro Soft aus?

Der neu konstruierte, vergrößerte High Energy Speed Core soll höhere Ballgeschwindigkeiten und damit größere Drive-Länge bei mittleren sowie hohen Schwung-Geschwindigkeiten erzeugen. Gleichzeitig reduziere die überarbeitete Surlyn Mantelschicht die Spin Rate und sorge für eine erhöhte Flugstabilität. Diese Schicht wird aufgrund der reduzierten Kompression noch leichter aktiviert.

Die besonders dünne Cast Urethan Hülle sei hingegen für zusätzliche Kontrolle und Gefühl im kurzen Spiel verantwortliche. Um die Haltbarkeit dieser extrem dünnen Schicht zu verbessern, hat Vice Golf seinen Hersteller angewiesen, die Schlagzahl im Rahmen der Haltbarkeitstests nach der Produktion der Bälle um 25 Prozent zu erhöhen.

Die getesteten Ball-Chargen sollen dabei nur freigegeben werden, wenn jeder einzelne der getesteten Bälle den Test bestanden hat.

Eine überarbeitete KIL-Putt-Linie führe zur besseren visuellen Wahrnehmung beim Ausrichten des Balles. Die extra-lange und scharfkantige „Keep In Line“ (KIL)-Linie wurde in Zusammenarbeit mit Professionals und Teaching-Pros entwickelt, um den höchsten Ansprüchen gerecht zu werden.

Für wen sind die Golfbälle von Vice Golf geeignet?

Mit der 2020er Balllinie will Vice Golf eine stärkere Trennung zwischen den einzelnen Premium-Ballmodellen Pro Plus, Pro und Pro Soft erreichen. Der Grund: Damit die verschiedenen Spielertypen je nach ihren Vorlieben einen passenden Cast-Urethan-Ball spielen können:

  • Da Golf ein kontinuierlich athletischerer Sport wird, bei dem Drive-Länge eine große Rolle spielt, wurde der Vice Pro Plus speziell für höhere Schwunggeschwindigkeiten – mehr als 110 mph mit dem Driver – entwickelt und soll nun noch mehr Länge vom Tee bei gleichbleibendem Ballgefühl rund ums Grün liefern.
  • Der Vice Pro eigne sich dagegen für eine Vielzahl von Golfern: vom ausgezeichneten Single-Handicapper bis hin zum ambitionierten Amateur mit unterschiedlichen Handicaps, die eine stimmige Kombination aus Drive-Länge und hohen Spin Raten rund ums Grün suchen.
  • Der überarbeitete Vice Pro Soft ist auf Golfer mit mittleren und moderaten Schwunggeschwindigkeiten – weniger als 95 mph Schwunggeschwindigkeit mit dem Driver – ausgerichtet und liefere mehr Länge vom Tee sowie ein weiches Spielgefühl im Kurzspiel.

Wie schneiden die Vice Pro im GOLF TIME Robotest ab?

Wir haben die neuen Modelle Vice Pro Plus, Vice Pro und Vice Pro Soft bereits dem GOLF TIME Robotest unterzogen und je ein Dutzend Bälle getestet. Dabei haben wir mit Hilfe des Miya Shot Robo V Schwungroboters und des Foresight GC Quad Launch Monitors unter anderem Daten mit dem Driver – einem Ping G410 Plus mit einer Schlägerkopf-Geschwindigkeit von 90 mph – sowie dem Eisen 6 – einem Ping G710 mit einer Schlägerkopf-Geschwindigkeit von 80 mph – gesammelt.

Dabei erreichten vor allem die Modelle Vice Pro (208,2) und Vice Pro Plus (208,4) beim Driver absolute Bestwerte in puncto Ballgeschwindigkeit und Gesamtlänge (mit etwas mehr als 210 Metern).

Gleichzeitig wurde deutlich, wie wenig sich die drei Modelle mit der Driver unterscheiden. Die Ballgeschwindigkeiten lagen innerhalb von 0,5 km/h, bei der Spin Rate – die insgesamt leicht über dem Durchschnitt lag – unterschieden sich die Modelle nur um 100 rpm, was verschwindend gering ist.

Deutlich größer wurden die Unterschiede mit dem Eisen 6. Während der Vice Pro die höchste Ballgeschwindigkeit produzierte, erreichte der Vice Pro Soft aufgrund der geringeren Spin Rate in Kombination mit einem etwas steileren Abflugwinkel die größte Gesamtdistanz.

Zwischen dem kürzesten (Vice Pro Plus mit 157,9 Meter) und längsten (Vice Pro Soft mit 159,7 Metern) Premium-Modell von Vice Golf lagen beim Schlag mit dem Eisen 6 immerhin knapp zwei Meter in der Gesamtlänge. Zudem etwas mehr als 400rpm bei der Spin Rate.

Wenn man sich also zwischen Vice Pro Plus, Vice Pro und Vice Pro Soft entscheiden möchte, sollte man nicht die Performance mit dem Driver bewerten. Hierbei werden kaum Unterschiede auffallen. Alle drei Modelle liefern eine überdurchschnittliche Länge.

Vielmehr sollte man die Modelle beim Anspiel der Grüns und dem Gefühl sowie dem Spin-Verhalten rund um die Grüns bewerten. Sowohl beim Ballflug als auch dem Biss unterscheiden sich die neuen Premium-Bälle von Vice Golf spürbar voneinander.

Info: www.vicegolf.com

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