18.07.2019

14 auf der Sieben

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Rory McIlroy erlebt einen Albtraum, David Duval einen noch schlimmeren. Das Wichtigste von Tag eins der Open Championship.


Es gab Spektakel an Tag eins der Open Championship. Im Guten wie im Bösen. Zunächst zu den äußeren Bedingungen, die ja traditionell nicht ganz unwichtig sind beim ältesten Golfturnier der Welt.

„Wenn Dir das Wetter hier nicht passt, dann warte einfach fünf Minuten“ – so lautet ein gängiges Sprichwort in Irland, das wunderbar für das Geschehen in Royal Portrush am Donnerstag stand. Zwischen Starkregen und Sonnenschein vergingen bisweilen wenige Minuten. Konstant mäßig war eigentlich nur der Wind. Fazit: Klassisches Open-Wetter.

Matthias Schmid

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Aus deutscher Sicht stand spätestens um 16.16 Uhr fest: Martin Kaymer wird in diesem Jahr nicht dabei sein. Der Deutsche hatte lange gehofft, war auf der Nachrückerliste an Position eins gerutscht, hoffte aber leider umsonst. Und so blieb Top-Amateur Matthias Schmid der einzige deutsche Spieler im Feld der 148. Open Championship.

Er strahlte trotz 76 Schlägen (+5) am Donnerstag. Und das völlig zurecht. Schmid haderte zwar etwas mit einer wackligen zweiten Halbrunde, bekräftige dann aber, doch sehr viel Spaß gehabt zu haben bei seinem ersten Auftritt im Profi-Zirkus. Immerhin: Er lag am Ende drei Schläge vor Vorbild Rory McIlroy.

Bernd Wiesberger

Erster im Race to Dubai, zwei Siege in dieser Saison, einer davon vergangene Woche auf Linksland in North Berwick – nicht wenige zählten Bernd Wiesberger im Vorfeld der Open Championship zu den Geheimtipps auf den Sieg in Royal Portrush. Und der Österreicher enttäuschte sie keineswegs. Seine Bilanz: Drei Birdies, zwei Bogeys, 13 Pars, 70 Schläge (-1) – alles ist möglich.

Enttäuschung des Tages

Ist Rory der große Favorit? So lautete unsere Schlagzeile im Vorfeld des Majors. Die Antwort stand bereits nach McIlroys erstem Loch fest: Eher nicht. Denn der Nordire bolzte gleich den ersten Ball vom Abschlag vor der eindrucksvollen Heimkulisse ins Aus und kassierte zur Eröffnung ein Quadruple-Bogey. Da nach solidem Zwischenspiel auch auf der 18 ein Triple-Bogey (ebenfalls vor eindrucksvoller Heimkulisse) auf die Karte wanderte, ging der Auftakt in die Heim-Open für McIlroy bei insgesamt acht über Par gründlichst daneben.

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Auch Tiger Woods (78, +7) und Phil Mickelson (76, +5) blieben weit hinter ihren Erwartungen zurück.

Aufreger des Tages

David Duval, Open-Sieger von 2001, ist ja nur noch Teilzeit-Golf-Profi, und nimmt sein Golfspiel vielleicht nicht mehr ganz so ernst wie manch anderer im Feld. Doch sein Auftritt in Runde eins dürfte ihn dennoch beschäftigen. Nach zwei Birdies zu Beginn der Runde sah es noch gut aus für den 48-Jährigen, doch schnell relativierte ein Quadruple-Bogey (Bahn fünf) den Aufwärtstrend.

Das Schlimmste folgte allerdings noch. Auf Bahn sieben schlug Duval drei Mal ab und spielte im Anschluss mit einem falschen Ball weiter. Als er den Fehler am Grün bemerkte, musste er dorthin zurückkehren, wo der falsche Ball gespielt wurde, fand den „richtigen“ Ball aber nicht. Die Folge: Zurück zum Tee und zum vierten Mal abschlagen.

Die Rechnung wies aus: „Bogey“ mit dem vierten Ball, zwei Schläge Strafe. Unter dem Strich stand eine 14. Inklusive Steuern. Duval, der mit einer 91 (+20) von der Runde kam, resümierte: „Das war eines dieser verdammten Horrorszenarien – und ich war mittendrin.“

Und vorne?

Shane Lowry gelang am Vormittag die tiefste Runde des Feldes. Der Ire kam mit einer 67 (-4) zurück ins Clubhaus. Was zeigt: Die 18 Löcher des Dunluce Course von Royal Portrush sind auch bei nur mäßigem Wind alles andere als eine Birdie-Spielwiese. J.B. Holmes unterbot am Nachmittag den Tagesbestwert noch um einen Schlag und führt nach 66 Schlägen bei fünf unter Par.

Ebenfalls vorne dabei sind unter anderem Sergio Garcia, Brooks Koepka, Jon Rahm, Tommy Fleetwood, Tony Finau und Alex Norén nach jeweils 68 Schlägen (-3).

Zitat des Tages

„Definitiv gibt es einen Weg zurück nach Florida…“
Rory McIlroy auf die Frage, ob es nach einer 79 einen Weg zurück gibt…

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