22.03.2018

Suff-Problem auf PGA Tour?

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Vor allem auf der PGA Tour beklagen Spieler den massiven Alkoholkonsum und das daraus resultierende Fehlverhalten der Fans. Folgt der Alkoholstopp?


Von Thomas Fischbacher
In den USA ist ein Besuch bei einem Prof-Golfturnier für manche Gäste gerne mal mit einem ordentlichen Rausch verbunden. Es ist keine Seltenheit, dass sich einige Fans schwer tun, den Heimweg auf zwei Beinen anzutreten. Der zunehmende Alkoholkonsum und die daraus resultierenden Zwischenfälle häuften sich zuletzt.
Justin Thomas ließ bei der Honda Classic einen pöbelnden Fan entfernen und auch Rory McIlroy äußerte den Wunsch, weniger Bier und Longdrinks auszuschenken. Nun gab die PGA Tour in Person von Commissioner Jay Monahan bekannt, über eine Einschränkung des Alkoholkonsums nachzudenken. Die Überlegung: Die letzte Runde der alkoholischen Getränkeausgabe bereits eine Stunde vor Ende des Turniers einzuläuten.
„Ein Mal acht Gin Tonic, bitte.“
Eine adäquate Lösung? Eher nicht. Man weiß ja was in einem All-inclusive-Hotel an der Bar los ist, kurz bevor diese schließt. Nach dem Motto: „Ein Mal acht Gin Tonic, bitte.“ Was könnte also eine Maßnahme sein? Leichtbier wie im Fussballstadion? Hoffentlich nicht.
Sportfans sollte es selbst überlassen werden, wie viele Drinks sie sich gönnen möchten. Und wenn durch den steigenden Promille-Gehalt ein paar Kommentare in Richtung Spieler gerichtet werden, geht die Welt auch nicht unter. Damit sollte jeder Spieler umgehen können.
Gürtellinie nicht unterschritten
Ein wenig Gegenwind sollte gestattet sein. Wie im Fall Thomas, dessen Ärger entstand, als ein Zuschauer seinem Abschlag hinterher rief, er solle doch im Bunker landen. Die Gürtellinie ist mit so einem Zwischenruf sicher noch nicht unterschritten.
Natürlich soll beim Golf keine Atmosphäre wie in manchen Fussballstadien aufkommen, sonst fliegen irgendwann Feuerzeuge auf die Grüns. Oder Bengalos. Auf der anderen Seite sollte jeder, der einen Nachmittag beim Golf-Event mit ein paar Drinks garnieren möchte, dies auch tun dürfen.
99 Prozent haben sich im Griff
99 Prozent der Besucher haben sich soweit im Griff, dass sich die Spieler nicht gestört fühlen. Für den Rest gilt: Störenfriede, die nach acht Gin Tonics ihre gute Kinderstube vergessen und den Spielern in den Rückschwung keifen, sollten konsequent durch Security-Personal von der Anlage entfernt werden.
Tiger Woods, der Publikumsmagnet schlechthin, sieht die Sache mit der nötigen Entspannung: „So lange sie nicht beim Schlag rufen, ist alles gut. Sie haben eine gute Zeit, es ist Spaß.“ Woods weiß: Dem Golfsport allgemein schadet es sicher nicht, wenn es auf den Rängen etwas ausgelassener zugeht.
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