Barra da Tijuca, Brasilien – Wenn am Donnerstag die erste Runde der Olympic Men’s Golf Competition startet, wird für die 60 Teilnehmer aus insgesamt 34 Ländern ein wohl lange gehegter Traum Wirklichkeit.
112 Jahr ist es her, dass der Golfsport zu den olympischen Disziplinen zählte, 1904 holte George Lyon zuletzt in St. Louis, im U.S.-Bundesstaat Missouri, Gold.
Trotz zahlreicher Absagen einiger Top-Spieler, darunter die Nummer eins bis vier der Weltrangliste, kann sich das Feld, das ab Donnerstag über vier Runden im Zählspiel-Format auf den Olympic Course um Medaillen kämpfen wird, sehen lassen: Immerhin sieben der Top 15 der Weltrangliste sind am Start, mit Padraig Harrington, Martin Kaymer, Justin Rose, Henrik Stenson, Bubba Watson und Danny Willett insgesamt sechs Major-Sieger. Bester Spieler, gemessen an seiner Weltranglisten-Position, ist Henrik Stenson (5).
Das Durchschnittsalter der 60 Athleten liegt bei 31 Jahren, mit Thongchai Jaidee (46) als ältester Spieler und Jeunghun Wang (20) als jüngster. 50 von ihnen werden diese Woche mindestens einen Landsmann mit im Feld haben. Die meisten Spieler (4) in Folge der hohen Spielerdichte unter den Top 15 der Weltrangliste haben die USA am Start. Damit sind die USA auch das einzige Land, das mehr als zwei Spieler ins Turnier schicken durfte.
Gefragt, mit welcher Einstellung er in diese Woche geht, sagte Martin Kaymer, er sehe das wie am Sonntag eines Ryder Cups, wenn es in die Single Matches geht. „Letztlich spiele ich für mich“, so der zweifache Majorsieger, „denn das ist dann auch das Beste, was ich für mein Land tun kann. Wenn ich gut spiele, helfe ich damit meinem Land automatisch. Daher sehe ich diese Parallele zu den Single Matches beim Ryder Cup – man spielt für sein Team, doch auf der Runde geht es nur um mich alleine, dass ich den Punkt liefere.“
Anzeige
0 Kommentare