18.10.2017

Armbeugen wie Jordan Spieth?

golftime
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In der GOLF TIME 6/2017 haben wir uns mit dem unkonventionellen Schwung der Nummer eins der Welt, Dustin Johnson, beschäftigt. Jetzt geht es weiter mit dem aktuellen Open-Champion, Jordan Spieth. Wie Johnsons, ist auch sein Schwung alles andere als aus dem Lehrbuch kopiert.

Im Gegenteil: Spieth ist das beste Beispiel dafür, dass man mit den berühmten Chicken Wings exzellentes Golf spielen kann. Leider müssen wir den oft gegebenen Schwungtipp, einen gebeugten Arm zu vermeiden, als Mythos entzaubern.
Es wird ja immer gesagt, wenn man den Arm beugt, toppt man den Ball. Klingt logisch, ist es aber nicht immer, wie Jordan Spieth beweist. Der „Chicken Wing“ von Spieth hilft tatsächlich, den Schläger im Treffmoment mit dem Ball zu bremsen. Da er mit der Beugung des Arms die Freigabe der Handgelenke verhindert, wird die Geschwindigkeit des Schlägerkopfs verlangsamt.
Effektiv bei Pitch und Lob
Nun ist Spieth einer der besten Golfer der Welt und verfügt über eine Schlägerkopfgeschwindigkeit, die für die meisten Amateure unerreichbar ist. Deshalb ist sein Bewegungsablauf auch nicht für jedermann geeignet.
Statistiken zeigen, je schneller der Schlägerkopf im Treffmoment ist, desto besser spielen wir. Wenn man die Geschwindigkeit allerdings dosieren möchte, insbesondere beim Pitch oder Lob, ist das Beugen des Arms sogar sehr effektiv. Es ist dadurch möglich, während des Treffmoments mehr Loft zu generieren. Beides ist sehr sinnvoll für weiche Lobschläge.
Denken Sie immer daran: Falsch und richtig gibt es nicht. Es kommt nur darauf an, die Faktoren zu verstehen und zu entscheiden, wann und wo Sie solche Bewegungen einsetzen.
Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified PGA Professional und Certified Senior In­structor der David Lead­better Golf Academy im Golfclub Velbert-Gut Kuhlendahl

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