Kaum Zeit, die Füße hochzulegen

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Thomas Fischbacher aus Carnoustie

Bernhard Langer kam geschafft von seiner vierten Runde bei der Open Championship zurück. Der Deutsche hatte nicht nur mit einem wesentlich jüngeren Feld zu kämpfen, sondern nun auch mit dem auffrischenden Wind. Langer, 60, hatte durch seinen Längennachteil auf einigen Löchern Probleme, das Grün überhaupt in Vorgabe zu treffen. So wie auf der 17, wo der Wind den Spielern an diesem Finaltag mitten ins Gesicht blies. Doch er hatte eine Lösung. Er zückte den Driver einfach zwei Mal an diesem langen Par 4. Einmal um den Ball auf die Spielbahn zu bringen, ein Mal um ihn im Anschluss in die Nähe des Grüns zu befördern. Am Ende stand das Par auf der Score-Karte.

Langer war mit seiner Par-Runde mit je zwei Bogeys und Birdies an diesem windigen Finaltag und mit seiner Vorstellung in dieser Woche zufrieden. „Am Samstag habe ich wirklich gut gespielt, heute hatte ich gemischte Gefühle“, erklärte er. „Es waren viele gute Schläge dabei, aber auch ein paar, mit denen ich gar nicht zufrieden war. Aber ich habe gut geputtet, und das ist das Wichtige.“ Am Ende steht ein Top-25-Ergebnis in einem Weltklasse-Feld zu Buche sowie einmal mehr der Beweis, dass kein 60-Jähriger weltweit so gut Golf spielt wie Langer.

Jetzt sei es an der Zeit, die Füße hochzulegen, anstatt sie zu belasten. Die Woche hat ihre Spuren hinterlassen. Er sei ja keine 20 oder 30 mehr, sondern spüre jeden Tag etwas. Er bedankte sich bei den Physios, die ihren Teil dazu beitrugen, dass Langer körperlich bereit war für die Herausforderung.

Allzu lange kann Langer die Füße nicht hochlegen. Kommende Woche beginnt ein paar Kilometer südlich das nächste Highlight für den Deutschen. Er tritt zur Titelverteidigung bei der Senior Open Championship in St. Andrews an. Spätestens am Donnerstag wird es dann wieder Zeit, die Füße zu belasten.