08.05.2019

Das Modell USA rückt näher

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Der Deutsche Golf Verband legt sich auf den Zeitpunkt der Einführung des neuen Handicap-Systems fest. Das Modell USA rückt näher.


Das große Ziel der beiden federführenden Golfvereinigungen, der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews und die United States Golf Association, steht bereits seit einiger Zeit fest. Die derzeit sechs bestehenden Handicap-Systeme (von Australien bis Europa) sollen zu einem gemeinsamen einheitlichen Code zusammengefasst werden. Der neue Handicap-Index soll sich in aller Regel aus den besten acht der vergangenen 20 vorgabewirksamen Ergebnisse errechnen lassen. Ähnlich einer bereits in den USA praktizierten Durchschnittsberechnung. Das Ob stand bereits fest, und auch beim Wann gibt es nun Neuigkeiten. Für Golf-Deutschland hat der Deutsche Golf Verband das Einführungsjahr 2021 vorgesehen.
„Dass erstmals ein weltweit einheitliches Handicap-System eingeführt werden soll, ist zu begrüßen“, sagt Alexander Klose, Vorstand Recht und Service im DGV. Er betont, „dass jedoch bei der Einführung Sorgfalt vor Schnelligkeit geht, denn erst seit kurzem sind uns die geplanten Inhalte und Rahmenbedingungen für die Anwendung eines weltweiten Handicap-Systems bekannt. Nicht zuletzt deshalb gilt, dass auch diese neuen Regularien erst dann eingeführt werden, wenn die Umsetzungsschritte so sind, dass alle Beteiligten (Verbände, Golfclubs und Golfspieler) rechtzeitig wissen, was auf sie zukommt.“ 

Passende Entscheidungen treffen

Klose ergänzt: „Natürlich wird ein weltweites System auch auf regionale Gewohnheiten Rücksicht nehmen müssen. Dies versucht das World-Handicap-System, indem es den Nationen an verschiedenen Stellen bei der inhaltlichen Umsetzung Optionen einräumt, zum Beispiel dazu, ab welchem Handicap-Index ein Spieler, trotz einer schlechten Runde, nicht heraufgesetzt wird.“ Der DGV habe also jetzt die Aufgabe, immer dort, wo das System Alternativen zulässt, für Deutschland die passenden Entscheidungen zu treffen. Dies soll bis 2020 umfassend geschehen. 
Die Saisons 2019 und 2020 sollen genutzt werden, um den Golfspielern möglichst viele vorgabenwirksame Wettspielformate und EDS-Runden anzubieten. Vor allem dann wird gewährleistet sein, dass die zum Zeitpunkt der Einführung notwendige Umrechnung der Handicaps (alt) in den Handicap-Index (neu), das dann aktuelle Spielpotential auch realistisch reflektiert und nicht durch einige wenige vielleicht „historische“ Ausnahmeergebnisse (egal ob sehr gute oder sehr schlechte Runden) verfälschend beeinflusst wird.
Landkarte World-Handicap-System (Quelle: DGV/Worldhandicapsystem 2019)
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