13.04.2018

Der Vorteil einer schwierigen Sportart

golftime
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Mit zunehmendem Alter sinkt unsere Leistungsfähigkeit, im Golf kann sie jedoch steigen.

Konnten wir früher 60 kg anheben, sind es jetzt nur noch 40 kg, wanderten wir früher 450 Höhenmeter in der Stunde, schaffen wir jetzt nur noch 300. Das ist normal und wir müssen uns damit abfinden. Durch Training können wir diesen Prozess verlangsamen, aufhalten lässt er sich nicht. Im Golf ist das anders. Der Grund dafür ist die „technische Raffinesse“ dieser Sportart.
Durch die Optimierung von Bewegungsdetails lassen sich Schlaglängen wesentlich verbessern und auch die Präzision des Spiels steigt. Um unser Potenzial auszuschöpfen, dürfen wir nicht einfach nachmachen, was wir „vermeintlich“ sehen, wir müssen wissen, um welche Bewegungsdetails es geht und was wir dabei fühlen sollen. Wer auf bewussten Krafteinsatz verzichtet und sich mit Geduld in den Schwung „hineinfühlt“, wird Erfolg haben.
Andernfalls geht man beim Golf den gleichen Weg wie in den meisten anderen Sportarten, und man wird jedes Jahr schlechter. 

„Beim Golfschwung kommen zwei Komponenten zusammen: Erstens die Ausnützung physikalischer Gesetze und zweitens die Bewegungsmöglichkeit unseres Körpers“ 

Die physikalischen Gesetze betreffen hauptsächlich die Drehmomententstehung und die dabei ausgenützte Zentrifugalkraft des Schlägerkopfes auf seiner „Kreisbahn“. Betrachtet man die Physik des Golfschwungs genauer, dann wird einem sehr schnell klar, dass wir unsere Energie falsch einsetzen und deshalb keine großen Schlägerkopfgeschwindigkeiten erreichen.
Wir müssen unser geprägtes Bewegungsmuster des instinktiven Zuschlagens überwinden und einfache Übungen so lange durchführen, bis neue Bewegungsabläufe automatisiert sind. Das Training erfordert nicht schweißtreibenden Krafteinsatz, sondern bewusstes Bewegungswahrnehmen und die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten.Da ist Geduld und Anleitung notwendig, aber der Erfolg ist uns sicher.

Wir müssen uns nicht verbiegen

Die Bewegungsmöglichkeiten unseres Körpers erlauben fast jedem einen sehr guten Golfschwung. Wir müssen uns nicht verbiegen, und ein guter Golfschwung wirkt fast schon wie eine therapeutische Übung für die Wirbelsäule. So wird der Golfschwung zwar selten gelehrt, aber inzwischen habe ich an sehr vielen „Patienten“ bewiesen, dass der Golfschwung sehr geringe Belastungen verursacht und als Gesundheitstraining eingestuft werden kann.
Nun liegt es an Ihnen, den üblichen Weg des Leistungsverlustes zu gehen, oder doch die Chance wahrzunehmen, dass Golf eine Sportart ist, in der die besten Leistungen noch vor uns liegen. Im Golfschwung nützen wir Impulserhaltung, Drehmomente und die Zentrifugalkraft. Wir müssen lernen, diese Effekte zu spüren, dann erreichen wir mit geringem Krafteinsatz sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeiten. 
Dr. Christian Haid, Biomechaniker an der Universität Innsbruck
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