19.04.2018

Die perfekte Driving Range

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Wie würde die perfekte Driving Range aussehen? Ein Gedankenspiel von Thomas Fischbacher.


Die Driving Range – für viele Golfer ein Ort, der eher selten heimgesucht wird. Jeder weiß: Ein wenig Üben würde nicht schaden, doch die Anziehungskraft des ersten Abschlags ist einfach zu groß. Was könnte der Golfclub tun, um den Übungsbereich attraktiver zu gestalten?

So attraktiv, dass die Mitglieder vom Trainieren gar nicht genug bekommen. Wie würde die perfekte Driving Range aussehen, wenn Geld und Aufwand keine Rolle spielen würden? Ein Gedankenspiel:

Die Ballauswahl:

Klar ist: Niemand will mit abgenutzten Murmeln spielen, die eine Slice-Hook-Kurve produzieren und nach 100 Metern einfach abstürzen. Also: High-End-Bälle. Klar ist auch: Um das Üben authentisch zu gestalten, will der ambitionierte Golfer mit seinem eigenen Ballmodell trainieren.

Daher sollte die perfekte Range auch jedes handelsübliche Modell zur Verfügung stellen. Eigentlich logisch.

„Guten Morgen Herr Kloppenberger, für Sie heute wieder den Pro V1x?“
 

Die Technik:

Kann ich auf der Range erkennen, ob mein Ball mit dem Eisen 7 nun 140 oder 152 Meter weit geflogen ist? Eher nicht. Ist es wichtig, dies zu wissen? Absolut. Die talentierten Messgeräte von Trackman, Foresight und Co. können helfen.

Planlos Bälle rausklopfen, ohne detailliertes Feedback auf Launch Angle, Spin-Verhalten, Smash-Faktor, Carry-Länge etc. zu bekommen? No way. Und noch etwas: Die Messgeräte sollten mit einem Simulator verknüpft sein, damit das Üben noch praxisnäher wird. Ein Bildschirm neben dem Abschlagplatz (Ultra HD) überträgt die eigenen Schläge auf einen wählbaren Golfplatz wie Augusta, Pebble Beach, dem Old Course und natürlich auch der Heimatwiese.

Unmittelbares Feedback nach jedem Schlag ist unabdingbar. Jeder Schlag wird demnach mit einer höchstauflösenden Kamera (zwei, besser drei Perspektiven) aufgezeichnet und nach Wunsch in Zeitlupe (Ultra-Super-Slowest-Motion-Ever) direkt auf dem Bildschirm ausgestrahlt.

Der Service:

Ein offizieller Driving-Range-Coach (im Service inbegriffen) kann auf Wunsch um Hilfe gefragt werden, sollte sich der Slice mal wieder nicht bändigen lassen. Natürlich nicht irgendein Trainer, sondern einer von Weltruf. Trainerlegende David Leadbetter (nur ein Beispiel) verlangt für drei Stunden um die 3.500 Dollar (plus First-Class-Flüge). Wirklich nicht zu viel verlangt.
David, kannste mal kurz kommen?
 
Was natürlich nicht fehlen darf, sind eine Auswahl der handelsüblichen Trainings-Hilfsgeräte, die dabei helfen, Schwungfehler zu beseitigen. Diese sollten per Pfand (z.B. abgelaufener Perso) ausgeliehen werden können.

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Ein Schwungrobotor sollte schon mit rein ins Repertoire
 

Kurzspiel-Bereich:

Ist die Driving Range schon ein seltener besuchter Ort, gleicht der Kurzspiel-Bereich einer Geisterstadt. Hier braucht man ein wenig Kreativität, um die Leute anzulocken.
Selbstverständlich sollte sein:
  • unterschiedliche Grüngeschwindigkeiten (8 bis 12 Stimpmeter)
  • unterschiedliche harte Grüns
  • diverse Bunker-Layouts (Top-, flach, usw) sowie diverse Körnungen des Sandes
  • unterschiedliche Grassorten: Tiff Eagle, Rye, Poa Annua (was man eben so kennt)
  • eine Windmaschine, die Böen bis 70 km/h simulieren kann, um sich auf den Schottland-trip vorzubereiten

Hier ein paar Inspirationen:

Dave Pelz und sein Garten
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Gäbe es im Himmel einen Kurzspiel-Übungsbereich, so würde er vermutlich aussehen …

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