13.01.2017

Donald: „Mein Selbstvertrauen war am Ende.“

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London, UK – Selten hat man ihn so offen erlebt. In einem viel beachteten Interview mit dem britischen Traditions-Blatt „Sunday Telegraph“ hat Luke Donald von den bisher schwierigsten Zeiten in seiner Karriere gesprochen – die er schließlich mit psychologischer Hilfe meistern konnte. Man kann wirklich nicht sagen, dass sich Luke Donalds Karriere als Golfpro im freien Fall befindet. Er befindet sich in der Weltrangliste auf Platz 78, er hat weit über 30 Millionen Pfund an Preisgeldern erspielt, und erst vor Kurzem beim British Masters eine Top 10-Platzierung verzeichnen können. Trotzdem stand Luke Donald vor wenigen Monaten noch vor der Frage, ob er seinen Job nicht doch besser an den Nagel hängen sollte. Seit vier Jahren ohne Sieg, und seit Ewigkeiten nicht mehr unter den Top 50 Weltrangliste geführt zu werden – das nagte am Selbstbewusstsein des 38-Jährigen. Donald: „Mein Selbstbewusstsein hatte wirklich gelitten, und ich musste mich fragen, ob ich mir das alles wirklich weiter antun möchte.“ Donald erklärte, ihm sei das Wichtigste verloren gegangen, was einen Golfpro auch auszeichnen muss, nämlich Spaß am Spiel. „Ich hatte einfach keinen Spaß mehr auf dem Golfplatz, mir ist alles schwer gefallen. Irgendwann habe ich kein Licht mehr am Ende des Tunnels gesehen und überlegt, meine Karriere zu beenden.“ Neben den nach seinen Ansprüchen enttäuschenden Ergebnissen, spielten aber auch die Entwicklungen des Profigolf in den Gedankengängen des Briten eine Rolle: „Mit den Longhittern kann ich nicht mehr konkurrieren.“ Dass Donald seinen Abschied vom Golfsport schließlich doch nicht verkündet hat, ist der Hilfe des Sportpsychologen Michael Gervais zu verdanken. Gervais hat u.a. den Österreicher Felix Baumgartner zu seinem spektakulären Sprung aus dem All gecoacht. Donald ersuchte Gervais um Hilfe, nahm sich für die folgende Therapie vier Wochen Urlaub – und genoss nebenbei die Feiertage. Und die Therapie hat gewirkt: „In den vergangenen Wochen ist mir klar geworden, dass ich mich selbst wieder fordern muss. Ich habe mir gesagt, dass ich kein kleines Baby sein soll, erwachsen werden soll und mir selbst immer wieder vor Augen führen muss, was für ein Glück ich doch habe, Golfspielen als Beruf ausüben zu dürfen.“ Die mentale Einstimmung stimmt also schon mal. Und eine Taktik, den Longhittern Paroli zu bieten, hat Donald ebenfalls gefunden: „Wenn ich mit meinem Kurzspiel einer der besten der Welt bin, dann kann ich auch ein Turnier gewinnen.“ Luke Donalds erste Möglichkeit dazu, wieder ein Turnier zu gewinnen, bietet sich diese Woche: Luke Donald ist bei der Sony Open auf Hawaii am Start. © GOLF TIME Verlag GmbH/dok

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