11.10.2017

Schottisches Verlustgeschäft

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Donald Trumps Golf Resorts in Schottland, Trump Turnberry und Trump International Golf Links bei Aberdeen, liefern bisher ausnahmslos Verluste. 

1906 eröffnete in Turnberry an der schottischen Westküste das erste Golfresort der Welt. Mittlerweile können die Besucher aus drei Linksplätzen wählen, darunter der Ailsa Course, Austragungsort zahlreicher legendärer Open Championship, darunter das „Duel in the Sun“ zwischen Tom Watson und Jack Nicklaus. 

Seit Juni 2014 heißt das Hotel  Trump Turnberry. Mehr als 300 neue Kristall-Kronleuchter wurden installiert, der Golfplatz bekam ein neues Gesicht und im legendären Leuchtturm entstand eine Luxus-Suite mit Blick auf die Felseninsel Ailsa Craig. Trumps Sohn Eric, der die Geschäfte des U.S.-Präsidenten in Schottland erklärte einst, er wolle das Resort neben dem Golftourismus als Marktführer in Schottland für Hochzeiten, Konferenzen und Events etablieren. Die Preise beginnen an einem Wochenende in der Hauptsaison bei etwa 500 Euro pro Nacht. 

25 Prozent weniger Einnahmen
Preise, die offenbar nicht viele bezahlen wollen. Laut in Großbritannien eingereichten Bilanzen macht Trump sowohl mit Turnberry als auch mit dem Resort nahe Aberdeen erhebliche Verluste. 17.6 Millionen Pfund (knapp 20 Millionen Euro) Verlust wies die Bilanz 2016 aus, die Einnahmen gingen um knapp ein Viertel zurück. Das Hotel war im vergangenen Jahr während der Nebensaison allerdings mehrere Monate wegen Renovierungen geschlossen. Die Gesamtinvestitionen in das Projekt werden auf bis zu 200 Millionen Euro geschätzt.

Im Norden Aberdeens verlor Trumps Resort Trump International Golf Links, das 2012 eröffnet wurde, 1,4 Millionen Pfund (1,56 Millionen Euro), während die Einnahmen um zwölf Prozent fielen.

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