18.06.2020 | 09:43

Artenschutz im Golf Valley München

Golftimer
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Artenschutz im Golf Valley München. Das Areal der Golfanlage in Golf Valley bietet ideale Voraussetzungen für die Natur – auch für vom Aussterben bedrohte Arten.


Dass der Golfsport und der Umwelt-, Natur- und Artenschutz eine hervorragende Symbiose eingehen können, wird glücklicherweise immer deutlicher.

Viele Golfsportanlagen leisten einerseits per se durch die Vielzahl der Vegetationsstrukturen auf dem Gelände und deren Pflege einen großen Beitrag zur Erhaltung und Förderung landschaftstypischer Strukturen.

Und anderseits durch viele förderliche Maßnahmen mit der dazugehörigen standortangepassten Flora und Fauna.

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Golf Valley München: 70 Hektar Magerwiesen, Extensivwiesen als auch Glatthafer- und Salbeiwiesen
Golf Valley München: 70 Hektar Magerwiesen, Extensivwiesen als auch Glatthafer- und Salbeiwiesen

Diese Aktivitäten sind standortspezifisch ausgerichte. Sie lassen für die Golfanlage die Themen Golf- und Umwelt-, Natur- und Artenschutz näher zusammenrücken. Und bilden damit die Grundlage für weitere, dem Golfsport dienliche sowie gesellschaftspolitische Aufgaben.

Umwelt- und Naturschutz nachhaltig als relevante Bestandteile im Geschäftsablauf von Golfanlagen zu etablieren, wird zukünftig die Handlungsfähigkeit von Sportanlagen erhöhen. Und zudem deren Strategieentwicklungen unterstützen.

+++ Zum Thema: Bayerns beste Golfteams: Golf Valley und Münchener GC +++

Golf Valley München: Miesbachs Prestige-Obkjekt

Die Golfanlage Golf Valley München ist ein Prestigeprojekt in Hinblich auf Artenschutz der „Unteren Naturschutzbehörde“ des Landkreises Miesbach.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Behörde und dem Golfplatzbetreiber wurde ein Naturparadies geschaffen.

Bereits in der Planungsphase der Golfanlage hatte man die Renaturierung des Areals im Blick.

Eine einzigartige einheimische Pflanzen-, Blumen – und Kräutervielfalt hat sich inzwischen etabliert. Und der gesamte Platz glänzt bis in den Spätherbst mit einer atemberaubenden Farbenpracht.

Insgesamt wurden dabei über 70 Hektar Magerwiesen, Extensivwiesen als auch Glatthafer- und Salbeiwiesen entwickelt.

Artenschutz: Bläuling, Feldlerche & Co.

Um diese Flächen zu erhalten, bedarf es einer fachgerechten und kostenintensiven Pflege, die sich jedoch lohnt. So bietet das gesamte Gebiet des Golf Valley München ideale Voraussetzungen für Wildbienen und Schmetterlinge, als auch für andere vom Aussterben bedrohte Arten:

  • Wildbienen und Schmetterlinge wie z. B. Bläuling, Admiral, Distelfalter oder Kleiner Fuchs. Aber auch Schwalbenschanz, Tagpfauenauge, Geißkleebläuling, brauner Waldvogel, Kreuzenzian-Ameisenbläuling, Sonnenröschenbläuling sind inzwischen heimisch.
  • Über 200 Pflanzenarten sind durch eine Masterarbeit der TU Weihenstephan gezählt und kartiert.
  • Viele Jahre hat es gedauert bis sich die Natur auf der Golfanlage zu einem Paradies für einheimische Pflanzen entfaltet hat. Hervorzuheben sind dabei: Kreuzenzian, Sonnenröschen, Großer Wiesenknopf, gelbe und blaue Lilien, Kugelblume, Trollblume, Thymian, Dost (Majoran), Baldrian, Johanniskraut, Bergaster, Schafgarbe, Wiesensalbei, Spitzwegerich und viele mehr.
  • Jährlich werden über tausend Bäume und Büsche entfernt, um die Struktur der Flächen zu erhalten – eine Voraussetzung zur Wiederansiedlung der Wiesenbrüter und viele andere bedrohte Vogelarten.
  • Sechs Feldlerchenpaare haben sich in der Zwischenzeit in Valley angesiedelt.

In der Zwischenzeitzeit hat sich eine große Population von Sing – und Greifvögel gebildet. Stolz sind die Betreiber auf die Wildbienen und Schmetterlingen und darunter ganz besonders die Bläulinge.

Bläulinge brauchen zu ihrer Existenz trockene, warme Flächen mit geeigneten Pflanzen und Ameisen, die die Eier der Bläulinge in ihren Bau holen.

Im Bau werden die Larven großgezogen bis diese zu einem Schmetterling werden.

Info: www.golfvalley.de

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