31.03.2019

Indian Summer mit Doppel-Par

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Stephen Gallacher gewinnt bei der Hero Indian Open nach fünf Jahren titelloser Zeit. Trotz Doppel-Pars und denkbar miesen Saisonstarts.


Neu-Delhi, Indien – Am 26. September 2014 erlebte Stephen Gallacher den wohl größten Tag seiner Karriere. Der Schotte war nach starken Leistungen per Wild Card zum Ryder Cup in Gleneagles nominiert worden. Ausgerechnet in seiner schottischen Heimat durfte er vor abertausenden Golfverrückten gleich zu Beginn ran. Doch die unwirkliche Atmosphäre konnte Gallacher nicht ausnutzen, um sich selbst und vor allem sein Golf von seiner besten Seite zu präsentieren. Er kam nicht so wirklich rein in den Wettbewerb, was auch Spielpartner Ian Poulter nicht ändern konnte. Die Folge: Ersatzbank. Bis zum Einzel. Das er ebenfalls verlor.

Gallacher, Europas Schotte in Schottland, hätte die große Geschichte werden können. Am Ende war er nur Mitläufer beim europäischen Triumph. Und es schien, als würde sich diese Rolle auch auf die Tour übertragen. Zwei Turniere gewann er zwischen 2013 und 2014, danach Flaute. Bei der Indian Open ist diese, lange titellose Zeit nun zu Ende. 

Mieser Saisonstart

Den Schotten hatte vor dieser Woche niemand so richtig auf dem Schirm, was nicht nur an der langen Zeit ohne Pokale lag. Gegen Ende der Spielzeit 2018 schaffte es Gallacher, bei neun Turnieren in Folge ins Preisgeld (wobei die letzten beiden Turniere ohne Cut ausgetragen wurde). Er zeigte eine ansprechende Form, von der zum Auftakt des Golfjahres 2019 nicht mehr viel übrig blieb. Sechs Starts, fünf verpasste Cuts. Einzig bei der Dubai Desert Classic, jenem Turnier, das er 2013 und 2014 gewinnen konnte, reichte es für Position 67. 
Es wirkte, als würde Gallacher, 44, die beste Zeit hinter sich haben, sich mit dem Erhalt auf der Tour beschäftigen müssen. Und nun? Alles anders. Drei Birdies auf den abschließenden Bahnen des DLF Golf and Country Club, eine 71 (-1) am Sonntag. Sieg bei neun unter Par. Einen Schlag vor Masahiro Kawamura aus Japan. Und das trotz eines Doppel-Pars auf der 7.
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Eine Woche kann die Welt verändern

„Mit 44 ist man schon eher im Herbst angekommen, deshalb ist es ein ganz großer Sieg für mich. Auch die Art und Weise, mit drei Birdies auf den finalen Löchern“, erklärte der Sieger. „Ich war auch nach dem Doppel-Par sehr ruhig, man kann ja auch nichts dagegen machen. Die Tatsache, dass ich danach nur fünf Schläge Rückstand hatte, hat mich motiviert.“
So schnell kann es gehen im Golf. Eine Woche kann die Welt verändern. Darauf hofft auch Golf-Deutschland bei einem weiteren Teilnehmer des Ryder Cup 2014, der in jenem Jahr ebenfalls seinen letzten Titel gefeiert hatte; der anders als Gallacher in Gleneagles einer der Leistungsträger des europäischen Teams war. Einem Teilnehmer, der noch lange nicht im Herbst seiner Laufbahn angekommen ist.

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