Snoqualmie, Washington – Es könnte eine angedeutete Bewerbung für einen der Captain’s Picks sein: Bernhard Langer gewinnt die Boeing Classic auf der PGA Tour Champions. Einen Tag nach seinem 59. Geburtstag behält er in einem Dreier-Playoff gegen die U.S.-Amerikaner Kevin Sutherland und Woody Austin die Oberhand. Langer puttet auf dem ersten Playoff-Loch zum Birdie ein und holt seinen 29. Titel auf der PGA Tour Champions.
Schon nach seinem Birdie-Putt auf dem letzten Loch der regulären Turnierdistanz ballt Langer die Faust. Kurz zuvor hatte sein Ball nämlich noch im Grünbunker gelegen und von dort aus mit zwei Schlägen ins Loch zu kommen, ist nicht selbstverständlich. Langer schafft es mit einem starken Bunkerschlag bis auf einen halben Meter an die Fahne, puttet schließlich zum Schlaggewinn ein und steht als dritter Playoff-Teilnehmer fest.
Den positiven Schwung des finalen Lochs nimmt der Anhausener mit auf die erste Bahn im Stechen. Diesmal trifft er auf der 18 nicht den Bunker. Sein zweiter Schlag lässt die Kugel vor dem Grün im Semi-Rough landen. Vor dort aus chippt Langer bis auf wenige Zentimeter an die Fahne heran. Der Birdie-Putt fällt und Langer darf abermals die Faust ballen, jetzt zur Freude über seinen 29. Sieg auf der PGA Tour Champions – der vierte in diesem Jahr.
„Ich habe Turniere verloren, bei denen ich geführt habe und ich habe welche gewonnen, bei denen ich sieben Schläge zurücklag. Man weiß also nie, was kommt“, sagt der Turniersieger nach dem Triumph in Snoqulmie, Washington. Sein Playoff-Kontrahent Woody Austin lobt Langers Leistung, der zum Turn der Finalrunde bereits fünf Schläge hinter der Spitze lag und sich noch zurück kämpfte: „Wenn er mit seinem Broom (Broomstick-Putter, Anm. d. Red.) heiß läuft, kannst du diesen Broom nicht schlagen.“
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