14.09.2018

Kerber als Vorbild?

Getrennte Wege: Martin Kaymer
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Martin Kaymer trennt sich von seinem langjährigen Caddie Craig Connelly. Der Anfang eines größeren Umbruchs?


„Es war einfach Zeit, etwas zu verändern“, analysierte Martin Kaymer. Der Deutsche erklärte seine Trennung von Craig Connelly. Das war Mitte 2011, wenige Monate, nachdem eine der imposantesten Erfolgsgeschichten der jüngeren Vergangenheit im Profigolf an der Spitze der Weltrangliste ihren Höhepunkt fand. Kaymer sah allerdings noch Luft nach oben. Auch, was seinen Caddie Connelly betrifft. 

Kaymer engagierte Chris Donald, erlebte eine durchwachsene Saison, die allerdings mit einem Sieg beim WGC-Turnier in China endete. Kurze Zeit später die Kehrtwende: Connelly kehrte zurück an Kaymers Seite. Gemeinsam erlebten sie das Wunder von Medinah mit Kaymer als Protagonisten, sowie das Erfolgsjahr 2014 mit dem Sieg bei der U.S. Open und bei der Players Championship.

Zur Weltspitze gehört Kaymer nun nicht mehr. Seit 2014 wartet der Deutsche auf einen Sieg. In dieser Spielzeit kämpft Kaymer statt um große Titel darum, sich für das Saisonfinale des Race to Dubai zu qualifizieren. In der Weltrangliste steht aktuell Rang 146 zu Buche. Die Zeiten haben sich geändert.

Nachvollziehbare Entscheidung

Trotz der auch durch Verletzungen bedingten Formschwäche hielt Kaymer lange an Connelly fest – und Connelly an Kaymer. „The Man. The Legend. Craig Connelly“, schrieb der Deutsche erst vor einem Monat auf seiner Facebook-Seite, nach dem die European Tour ein Porträt über den humorvollen Schotten gedreht hatte.
Gut einen Monat später bestätigte Kaymers Management nun die erneute Trennung. Eine grundsätzlich nachvollziehbare Entscheidung in schwierigen Zeiten mit ungewöhnlich geringer Ausbeute. Dennoch vermittelte das Duo immer wieder das Gefühl, unzertrennlich zu sein. „Alle guten Dinge kommen irgendwann zu einem Ende“, kommentierte Connelly auf Twitter. Man habe sich freundschaftlich getrennt, heißt es. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest. Weder bei Kaymer, noch bei Connelly.

Kerber als Vorbild?

Kaymer hatte vor der Open Championship im Gespräch betont, wie sehr ihm der Wimbledon-Sieg von Angelique Kerber beeindruckt hat. „Ihr Weg hat mich inspiriert. Sie hat ihr ganzes Team gewechselt, war sehr mutig, weil sie ein Typ ist, der sehr auf Routinen achtet. Als Sportler ist es sehr wichtig, Routinen aufzubauen und sich komfortabel zu fühlen. Sie hatte ja schon daran gedacht, mit dem Tennis aufzuhören. Andere geben sich dann mit Mittelmaß zufrieden, aber sie hat einen radikalen Wechsel gewagt.“
Kaymer zeigte sich imponiert davon, dass sich Kerber aus ihrer Komfortzone gewagt hatte. Mit neuem Trainer, neuen Methoden und neuen Abläufe. Kaymer könnte nun einen ähnlichen Weg einschlagen. Vielleicht war die Personalie Craig Connelly nur der Auftakt eines Umbruchs, der noch tiefer gehen wird.
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