28.09.2018

Mit Glanz und Planke

Golftimer
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Team USA dominiert die Fourballs zur Eröffnung des 42. Ryder Cup. Einzig Tommy Fleetwood und Francesco Molinari punkten für Europa. Am Nachmittag wendet sich das Blatt zugunsten Europas. 


Beim Fourballs am Freitag Vormittag hatten die Amerikaner mit 3:1 Siegen die Nase vorn. Am Nachmittag im Foursome-Format hingegen dominierte Europa und gewann mit 4:0.

Hier in Paris ist wirklich etwas geboten. Nachdem die Europäer vormittags noch das Nachsehen hatten, schafften sie scheinbar unbeeindruckt davon am Nachmittag Historisches und wahrten die Chancen auf einen Sieg des Ryder Cup 2018. Man muss beinahe sagen, dass sich die Mannen um Teamkapitän Thomas Björn in einen Rausch spielten. Nach der – zum Teil durch Dusel und Plankentreffer der Amerikaner – herben Niederlage am Vormittag, folgte die Rehabilitation. Nach dem Freitag führt Team Europa nun mit 5:3.

Der Nachmittag

Henrik Stenson/JustinRose gegen Dustin Johnson/Rickie Fowler

Noch nie gewann Europa alle vier Partien des Foursome. Eine historische Leistung. Der Weltranglistenzweite und amtierende Olympiasieger Justin Rose (England), der am Vormittag noch gemeinsam mit Jon Rahm verloren hatte, drehte am Nachmittag auf und entschied zusammen mit Henrik Stenson (Schweden) das Duell mit 3 & 2 gegen den Weltranglistenersten Dustin Johnson sowie Rickie Fowler für sich. Sie lagen bereits zwei Löcher vor Ende unerreichbar mit drei Lochgewinnen vorn.

Ian Poulter/Rory McIlroy gegen Bubba Watson/Webb Simpson

Auch die Paarung des Ryder Cup-Routiniers Poulter und des Nordiren McIlroy gegen Simpson und den frisch eingesetzten Watson ging mit 4 & 2 an die Europäer. McIllroy versenkte dabei einen absolut sehenswerten Putt an der 15 und ließ sein bis dato kaum zählenswertes Spiel des Vormittags vergessen.

Sergio Garcia/Alex Noren gegen Phil Mickelson/Bryson Dechambeau

 In absoluter Topform präsentierte sich die europäische Paarung Sergio Garcia/Alex Noren (Spanien/Schweden) gegen Phil Mickelson und Debütant Bryson DeChambeau und sicherte sich den Sieg mit 5 & 4 .

Francesco Molinari/Tommy Fleetwood gegen Justin Thomas/Jordan Spieth

British-Open-Champion Francesco Molinari (Italien) und Tommy Fleetwood (England) bildeten die letzte Paarung und entschieden ihre beiden Matches gegen Thomas und Spieth für sich und steuerten so zwei weitere Punkte für Team Europe bei.

Der Vormittag

Justin Rose/ Jon Rahm gegen Tony Finau / Brooks Koepka

Tony Finau war es vorbehalten, den 42. Ryder Cup um 8.10 Uhr Ortszeit vor den knapp 7.000 Zuschauern am ersten Tee zu eröffnen. Sein Abschlag landete nur knapp neben dem Wasserhindernis. Ein nervöser Auftakt.

Doch Finau stabilisierte sich und sorgte zwischenzeitlich per eingelochtem Chip für Furore. Den Schlag des Tages fabrizierte der Amerikaner dann auf der 16, als sein Abschlag auf dem Par 3 von der Holzplanke am Teichrand meterhoch in Luft sprang und dann neben dem Loch zur Ruhe kam – maximaler Dusel.

Der Wendepunkt in einer Begegnung, in der Europa lange führte. Ein Schlag ins Wasser auf der 18 besiegelte einen knappen Sieg der Amerikaner.

USA gewinnt 1 auf

Rory McIllroy/Thorbjørn Olesen gegen Dustin Johnson/Rickie Fowler

Das dänisch-nordirische Duo brachte während der Partie gegen den Weltranglistenersten und Rickie Fowler letztlich zu wenige Birdies zu Stande, um irgendwann einmal anzukommen in dieser Begegnung. Und so erspielten sich die Amerikaner bereits auf dem 16 Grün ihren ersten Punkt.
USA gewinnt 4&2

Paul Casey/Tyrrell Hatton gegen Jordan Spieth/Justin Thomas

Dabei sein ist alles, dachte sich Justin Thomas zunächst. Der Amerikaner steuerte auf den ersten acht Löchern kein Ergebnis bei. Was zunächst nicht so schlimm war. Denn Kollege Spieth spielte große auf und brachte die Amerikaner in Führung. Doch als das englische Duo dann nur noch Birdies servierte drehte sich die Partie.

Europa glich einen Rückstand von drei Löchern aus. Es blieb spannend bis zur 18, Tyrrell Hatton, der nicht seinen besten Tag erwischte, verfehlte aus fünf Metern zum Birdie, um die Partie zu teilen.

USA gewinnt  1 auf

Francesco Molinari/Tommy Fleetwood gegen Tiger Woods/Patrick Reed

Patrick Reed zeigte sich in den vergangenen Wochen nicht immer in Sahneform, sein Spielpartner hingegen schon. An diesem Eröffnungstag lief es für beide nicht wirklich optimal. Francesco Molinari und Tommy Fleetwood spielten vor allem auf den hinteren Neun groß auf und verhinderten so einen Katastrophenstart für Team Europa.
Europa gewinnt 3&1

Zwischenstand: USA – Europa 3:1

Endergebnis nach Tag 1: USA – Europa 3:5

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