02.08.2017

New kid on the bag

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Akron, Ohio – Das ging schnell: Gerade erst gab Rory McIlroy die Trennung von seinem Caddie J. P. Fitzgerald bekannt, mit dem er während der vergangenen neun Jahre am Bag 30 Turniere, darunter vier Majors, gewann. Beim WGC-Bridgestone Invitational, das ab Donnerstag im Firestone Country Club startet, wird die ehemalige Nummer 1 der Welt nun von Harry Diamond, einem Freund aus Rorys Jugendzeiten in Holywood, am Bag begleitet.

Während Diamond seinerzeit Teil des irischen Golfteams war, dem auch McIlroy angehörte, und somit durchaus über exzellente Fähigkeiten als Spieler verfügt, hat er jedoch so gut wie keine Erfahrung als Caddie. Im Gegenteil: Er ist inzwischen erfolgreicher Geschäftsmann, begleitete McIlroy diverse Male als Gast beim Masters und der Players Championship. Bleibt zu hoffen, dass das Experiment gut geht, denn Diamond soll wohl auch kommende Woche, bei der PGA Championship am Bag McIlroys aushelfen.
Im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz, im Vorfeld des WGC-Bridgestone Invitationals, gab Rory ganz klar sich die Schuld für die Trennung und gab persönliche Gründe an: „J. P. ist nach wie vor einer meiner besten und engsten Freunde“, so die aktuelle Nummer 4 der Welt“, manchmal ist es aber notwendig, eine professionelle Beziehung zu beenden, um eine private zu retten. Das gab schließlich den Ausschlag für meine Entscheidung. Ich wurde auf dem Golfplatz zunehmend unfreundlicher und ungehaltener zu J. P. und das wollte ich nicht mehr. Manchmal treibt einen das Spiel einfach zu emotionalen Ausbrüchen, was so weit ging, dass ich am Ende nur noch ihn für schlechte Schläge oder schlechte Entscheidungen meinerseits verantwortlich gemacht habe. Alles in allem ist es eine riesige Veränderung, J.P. hatte schließlich großen Anteil an meinem Leben.“
Fitzgerald, der nicht selten in der Kritik stand, seinem Boss in Krisensituationen auf dem Platz nicht angemessen zu betreuen, arbeitete zuvor als Caddie für Ernie Els, Darren Clarke und Paul McGinley. Unvergessen ist hier der „Aussetzer“ McIlroys auf den zweiten Neun während der Schlussrunde des Masters 2011, als Fitzgerald den Niedergang seines Bosses praktisch wortlos verfolgte. McIlroy stand jedoch stets höchst loyal zu seinem Caddie und gewann zwei Monate später auch prompt mit der U.S. Open sein erstes Major.
Während seiner Zeit mit McIlroy, in der dieser über 62 Millionen U.S.-Dollar an Preisgeldern verdiente, kam der Dubliner immerhin auf über 6 Millionen U.S.-Dollar, Sorgen machen muss man sich also um Fitzgerald nicht.
Doch zurück zu Diamond. Gefragt, ob er auch nach der PGA Championship weiterhin an seinem Bag sein würde, sagte McIlroy: „Wir werden sehen, wie die nächsten beiden Wochen verlaufen werden, aber ich möchte nichts ausschließen. Es könnte bei zwei Wochen bleiben, es könnte aber auch länger andauern. Sollten wir ein paar erfolgreiche Wochen hinlegen, dann ist das wohl eher Harrys Entscheidung, als meine. Letztlich hat er sein eigenes Ding am laufen, aber ein paar Siege könnten daran durchaus etwas ändern.“
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