21.10.2019

Tränenreicher Triumph

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Nicolas Colsaerts feiert bei der Open de France einen emotionalen Sieg und beendet eine lange Durststrecke. Alles zum Turnierwochenende im Überblick. 

Da stand Nicolas Colsaerts auf dem 18. Grün und wusste nicht wirklich, wie er sich zu verhalten sollte. Der Belgier gewann bei der Open de France seinen ersten Titel seit sieben Jahren. Und der Weg dorthin war keineswegs einfach. Die berüchtigten Schlussbahnen des Le Golf National mischten das Feld der in diesem Jahr etwas später ausgetragenen und mit weitaus weniger Preisgeld bestückten Open de France kräftig durcheinander.

Colsaerts eroberte auf der 14 mit einem Chip-In zum Eagle zunächst die Führung, kassierte jedoch prompt ein Doppel-Bogey auf der 15. Bahn. Dort kegelte sich auch Kontrahent George Coetzee mit zwei Hieben ins Wasser via Triple-Bogey aus dem Rennen um den Sieg.

Auch Hansen patzt

Zu diesem Zeitpunkt sprach vieles für Joachim B Hansen, der allerdings auf der schwierigen 17. Spielbahn ein kleines Kurzspiel-Fiasko produzierte und durch das daraus resultierende Doppel-Bogey die Führung abgeben musste. Colsaerts meisterte die verbleibenden Bahnen ohne Fehler.

Ein Par auf der 18 besiegelte seinen dritten Titel auf der European Tour; seinen ersten seit 2012, jenem Jahr, in dem der Belgier auch im Ryder Cup in Medinah für Furore gesorgt hatte.

Die belgischen Kollegen duschten ihn mit Champagner, im Sieger-Interview flossen Tränen.

Kaymer vorne dabei

„Es ist schon sehr, sehr besonders“, sagte er. „Die French Open sind für mich speziell, weil meine Muttersprache ja auch Französisch ist.“

„Ich spiele seit unzähligen Jahren hier und die Unterstützung der Zuschauer ist sensationell, was mich sehr emotional stimmt. Ich bin seit so vielen Jahren durch Höhen und Tiefen gegangen.“

Auch für Martin Kaymer endete die Open de France erfreulich. Der Deutsche beendete das Turnier auf dem geteilten fünften Rang und verbessert sich im Race to Dubai unter die Top 70. In dieser Woche startet der Deutsche beim Portugal Masters, um die Teilnahme an den Finalturnieren des Race to Dubai klar zu machen.

European Tour: Amundi Open de France

Austragungsort: Le Golf National, Paris
Preisgeld: 1,6 Mio. Euro
Deutsche: Martin Kaymer (T5), Max Schmitt (T69), Maximilian Kieffer (MC), Bernd Ritthammer (MC) und Marcel Siem (DQ)

Challenge Tour: Hainan Open

Austragungsort: Sanya Luhuitou GC, Hainan Island
Preisgeld: 350.000 Dollar
Deutsche im Cut: Sebastian Heisele (T3), Nicolai von Dellingshausen (12), Alexander Knappe (34), Jonas Kölbing (61)
Gewinner: Francesco Laporta (-14)

PGA Tour: The CJ Cup

Austragungsort: Nine Bridges, Jeju Island
Preisgeld: 9,75 Mio. Dollar
Deutsche: keine
Gewinner: Justin Thomas (-20)

LPGA Tour: Buick LPGA Shanghai

Austragungsort: Qizhong Garden GC, Shanghai
Preisgeld: 2,1 Mio. Dollar
Deutsche: Caroline Masson (T18)
Gewinnerin: Danielle Kang (-16)

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