08.11.2016

Rollentausch

golftime
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Die einstige Tour-Spielerin über ihr neues Leben als Coach und Moderatorin und wie es ist, auf einmal auf der anderen Seite zu stehen …

Seit knapp 30 Jahren spiele ich nun Golf. Davon sieben Jahre als Spitzenamateurin und zehn Jahre auf mehreren Damen-Profi-Touren dieser Welt. In dieser Zeit durfte ich mit vielen tollen Golftrainern und Coaches in Bereichen wie Technik, Mental und Fitness arbeiten. Immer wusste ich ihr Wissen und Engagement zu schätzen. Wie betrachte ich einen Golfschwung, was könnte besser sein, was ist gut und was ist nicht richtig. Von fantastischen Trainern wie Uli Zilg, Christian Kirchner, Tim Holroyd, bis hin zu meinem Trainer, mit dem ich meine Tour-erfolge errungen habe, Danny Wilde, durfte ich meine Erfahrungen in Hinblick auf alle Aspekte rund um die Golftechnik sammeln. 

Auch im mentalen Bereich durfte ich von Marion Klimmer und vor allem meinem langjährigen Coach Justin Walsh viel dazulernen. 
Mein Coaching
Der Fitnessbereich war immer etwas, was mich sehr interessiert hat. Durch Claudia Pöhlmann und Kai Fusser, um nur wenige zu nennen, mit denen ich meine Fitness stetig verbessert habe, weiß ich heute, was man physisch braucht, um eine sehr gute Basis für professionelles Golf zu bekommen.
Dies alles sind die Grundlagen, auf denen ich mein Coaching auslege. Es macht Spaß, Golfern eine Freude zu bereiten, indem man sie verbessert, egal in welcher Hinsicht: Wie man den Ball zum Fliegen bringt, den Schwung verbessert, die Nervosität am ersten Abschlag in den Griff bekommt, einen Golfplatz strategisch besser spielt oder an der 18 noch genügend Energie für das letzte Birdie hat. Erfolge mit engagierten Jugendlichen und Mannschaften freuen mich geradezu genauso, wie ich mich früher über meine eigenen Erfolge gefreut habe. 

Die andere Seite
Meine Rolle als Moderatorin ist allerdings seit zwei Jahren meine neue Leidenschaft. Diese wurde bei dem „One year to go – Solheim Cup“ geweckt. Als absolute „Moderations-Jungfrau“ gab mir St. Leon Rot die  Chance, auf der „Alten Brücke“ in Heidelberg ein riesen Event zu moderieren und Stars wie Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Martin Kaymer, um nur einige zu nennen, zu interviewen. Eine neue Passion war geboren.
Nicht nur, dass ich für weitere Events u. a. wie „Junior Solheim Cup“ und „Porsche European Open“ moderieren durfte, auch mehrere Sport-Abendveranstaltungen durfte ich begleiten. Es ist ein tolles Gefühl, auf der anderen Seite zu stehen, wie letzte Woche beim Interview mit Ernie Els, Padraig Harrington und Martin Kaymer. Fragen, die ich immer schon stellen wollte, stillen mein Interesse an den ganz großen Golfern. Es ist wunderbar. Vor Leuten zu sprechen, auf Deutsch oder Englisch, war noch nie ein Problem für mich, umso mehr freue ich mich heute, einen Teil meines Jobs damit zu erfüllen. 

Erfahrungen
Ich wünsche mir noch viel mehr solche Erfahrungen, in denen ich meine Vergangenheit zu 100 Prozent einfließen lassen kann. Ob ich mir das jemals denken konnte? Man sollte ja bekanntlich niemals nie sagen, aber in der Tat hatte ich diese beiden Bereiche nicht so richtig auf meinem Schirm.
So keep your mind open, destiny will show you the way!

Ihre/Eure Martina Eberl

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