18.12.2017

Regeltränen, Trennungen und Rekorde

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Im zweiten Teil des Jahresrückblicks blicken wir zurück auf einen traurigen Trend, die cleverste Regelentscheidung, das größte Ärgernis sowie die beste Runde des Jahres.


Der Trend des Jahres: Caddies entlassen

Ohne einen erfahrenen Berater an der Tasche ist eine große Golf-Karriere kaum möglich. Doch 2017 markierte das Ende von gleich drei Spieler-Caddie-Beziehungen, die als unzertrennlich galten. Den Anfang machte Phil Mickelson, der Jim „Bones“ McKay nach 25 Jahren entließ. Kurz darauf gab Rory McIlroy J. P. Fitzgerald den Laufpass, der seit 2008 alle Erfolge des Nordiren erlebt hat. Am überraschendsten war der Split von Jason Day und Col Swatton. Seit seinem zwölften Lebensjahr war Swatton Days Vaterersatz, Lehrer und später eben auch Caddie. In allen drei Fällen gaben die sich in einem Formtief befindlichen Spieler an, sie wollten „die Freundschaft schützen“.
Der Regelfuchs des Jahres: Jordan Spieth 
Bei der Finalrunde der Open Championship verzog Jordan Spieth seinen Abschlag ca. 90 Meter nach rechts vom anvisierten Ziel ins dichte Gras. Er erklärte seinen Ball als unspielbar und ging auf der gedachten Ziellinie zur Fahne so weit zurück, bis er auf der Driving Range des Royal Birkdale (die nicht als „Aus“ markiert war) stand. Da einige Ausrüstungs-Trucks im Weg geparkt waren, musste erst eine freie Schussbahn gefunden werden. Der Spaß dauerte knapp 25 Minuten, Spieth rettete das Bogey und seinen Sieg bei der Open.
Rekord für die Ewigkeit?
In der 157-jährigen Geschichte der Major-Turniere gab es noch nie eine Runde unter 63 Schlägen – bis zum 22. Juli 2017. Der Südafrikaner Branden Grace spielte in Royal Birkdale (Par 70) eine fehlerfreie Runde mit acht Birdies. Schon bei der U. S. Open 1980 hätte Jack Nicklaus die Marke eigentlich knacken müssen, als er aus einem Meter Entfernung vorbeiputtete. 31-mal wurde bislang eine 
63 gespielt, zuletzt von Justin Thomas bei der U. S. Open 2017. Nun ist 62 die neue Bestmarke. Man darf gespannt sein, ob es wieder 157 Jahre dauert, bis sie verbessert wird.
Ärgernis des Jahres: Lexi Thompson
Beim Damen-Major ANA Inspiration kassierte Lexi Thompson während der Finalrunde vier Strafschläge. Der Grund: Ein TV-Zuschauer hatte bemerkt, dass Thompson am Vortag ihren Ball falsch markiert und von der falschen Position weitergespielt hatte. Dies war mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Thompson verlor ihren Vorsprung und schließlich das Turnier im Stechen. Drei Wochen später wurde eine Regel erlassen, die besagt, dass Spieler nur noch dann nachträglich belangt werden dürfen, wenn ein Regelverstoß mit bloßem Auge erkennbar ist.
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