28.02.2017

Saisonstart

golftime
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Ich habe sehr früh in meiner Zeit als Trainer bei der David Leadbetter Academy die Bedeutung der Periodisierung gelernt. Die Top-Spieler haben das Golfjahr und die Turniere intensiv geplant und ihre Übungszeiten natürlich drumherum. Somit wissen sie immer genau, welche Übungen sie wann machen müssen, um perfekt auf die Saison oder auf wichtige Turniere vorbereitet zu sein. Die Trainingsplanung ist für uns Golflehrer sogar einer der wichtigsten Bestandteile bei der Arbeit mit Profi-Spielern.
Was bedeutet das für sie?
Zur jetzigen Jahreszeit wechseln wir gerade die Trainingsphasen. Wir kommen aus der Technikzeit und gehen zur Saisonvorbereitung über. Auch wenn Sie natürlich noch zu uns kommen können, um sich fit zu machen für die Saison, ist die Zeit vorbei, in der ausschließlich an der Technik gefeilt wird. Die ersten Wettspiele kommen schneller, als wir denken, und wir müssen bald in der Lage sein, unsere Bestleistung abzurufen. Deshalb müssen Sie tatsächlich richtig trainieren und sich früh mit echten Spielsituationen auseinandersetzen.
Wie macht man das?
Am besten wäre es, auf den Platz zu gehen und zu spielen. Das ist sehr zeitintensiv und deshalb oftmals nicht möglich. daher sollten Sie auf der Range oder im Kurzspielbereich Spiele kreieren, die das Spiel auf dem Platz simulieren und Sie etwas mehr unter druck setzen als der normale „Range-Alltag“.
Das einfachste Spiel? Par 18
Zum Beispiel mit dem Spiel „Par 18“. dazu werfen sie den Ball vom Grün aus irgendwohin. Von dort wird er dann gespielt, bis er im Loch ist. Dieses Prozedere wiederholen Sie neun Mal, schreiben Ihren Score jedesmal auf und schauen am Ende, wie nah Sie an der Zahl 18 liegen. Glauben Sie mir, es ist schwieriger als gedacht! Doch es macht auch Spaß, den Ball aus dem Rough heraus zu spielen oder aus anderen schwierigen Lagen zu befreien. Verzagen Sie nicht, spielen Sie nach den Regeln und Sie werden ganz sicher schnell fit fürs erste Turnier!

Qualität statt Quantität
Und noch etwas: Gehen Sie nur auf die Range, wenn Sie tatsächlich etwas zu üben haben! Es könnte zum Beispiel ein besonderer Schlag sein, den Sie mal hoch und mal flach spielen möchten. Auf jeden Fall müssen Sie sich vorher eine Aufgabe stellen, die in einer bestimmten Übungszeit
zu lösen ist.
Dafür brauchen Sie selten mehr als einen Korb Bälle und schon gar nicht sehr viele. Auch wenn es uns so vorkommt, ist die Leistung auf dem Platz ganz sicher nicht durch Masse auf der Range erreicht.
FALSCH:                                        RICHTIG:
Konstanz auf dem Platz durch viele Wiederholungen auf der Range ist leider eine Illusion. Nehmen Sie nur wenige Bälle und versuchen Sie, möglichst variabel zu üben. Es mag sein, dass man nicht sofort das Gefühl dafür hat, etwas beherrschen zu können, aber Sie haben auch nicht eine Illu- sion aufgebaut, nur weil Sie „im Training“ sind!
Schauen Sie auch das Video zu dieser Übung. Unter www.leadbetter.de/golftime gibt es diese und weitere Trainingstipps in bewegten Bildern.
Ian Holloway, Jahrgang 1980, Fully Qualified PGA Professional und Certified Senior Instructor der David Leadbetter Golf Academy im Golfclub Velbert – Gut Kuhlendahl
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