19.07.2018

Sogar für Langer eine neue Erfahrung

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Bernhard Langer hat vieles erlebt während seiner Karriere. Die Bedingungen in Carnoustie sind aber auch für ihn eine neue Erfahrung.


Thomas Fischbacher aus Carnoustie

Eines hatten Bernhard Langer und Martin Kaymer bei der Open Championship gemeinsam. Sie beendeten ihre erste Runde bei der Open Championship mit Bogey, Bogey und Par. Der Platz des Carnoustie Golf Links ist berüchtigt für sein schwieriges Finale. Wohl das schwierigste bei allen Majors, wie Langer resümiert. Langers Bogeys resultierten aus einen Drei-Putt (16) und einem Schlag in den Barry Burn (17), jenem berühmten Bachlauf, der sich durch die Schlusslöcher schlängelt.

Auf der 18 gelang Langer das Up-and-down zum Par und zur 73 (+2), kein guter Auftakt, aber auch kein Ergebnis, das gleich zu Beginn des Majors alle Ambitionen zunichte macht. 1976 trat Langer erstmals beim ältesten Turnier des Golfsports an, und in dieser Zeit hat er nicht einmal Bedingungen wie diese erlebt. „Es fällt einem schwer, ein Tee in den Boden zu bekommen“, analysierte er. Die Kalkulation der Abschlaglänge? Unmöglich. 
Langer war zuletzt 2010 zu Gast im kleinen golfverrückten Städtchen Carnoustie. Er gewann damals die Senior Open Championship. Damals auf einem nassen und grünen Platz. Nicht steinhart und goldgebacken wie in diesem heißen und trockenen schottischen Sommer. 

„Er lag Mitte Grün“

„Ein Mal rollt das Eisen 3 220 Meter, beim nächsten dann 260, obwohl man den gleichen Schlag gemacht hat“, beschreibt der Deutsche. „Je nach dem, wo der Ball landet. Mein Spielpartner Retief Goosen hat heute das 11. Grün vom Abschlag aus getroffen. Das sind mehr als 360 Meter. Er lag Mitte Grün.“ 
Auf der dritten Bahn wollte Langer seinen Ball kurz vor den Fairwaybunkern ablegen, zückte das Eisen 5 und fand seinen Ball 20 Meter hinter den tückischen Sandfallen wieder. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es wichtiger wird, sich auf die Richtung zu konzentrieren.
Es sind letztlich Bedingungen, die nicht unbedingt zu Langers Nachteil sind. Der Routinier kann von der Schlaglänge nicht mehr mithalten mit den jungen Wilden. Auf einem brettharten Platz wirkt sich dieser Nachteil nicht so stark aus wie auf einem feuchten. Langer weiß das und ist motiviert. Solange er sich nicht zum Kaspar macht, freue er sich auf seine Gastspiele bei den Herren. Er glaubt weiter an seine Chance. Daran ändert auch Carnoustie und sein teuflisches Finale nichts.
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