05.06.2018

„Treffe den Ball so gut wie lange nicht“

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Tiger Woods spielt wie selbstverständlich immer wieder vorne mit. Sein Schwung fühlt sich kurz vor der U.S. Open so gut wie lange nicht mehr an. Klingt bedrohlich.


Thomas Fischbacher
Es fühlt sich mittlerweile wieder selbstverständlich an, Tiger Woods wieder regelmäßig auf der PGA Tour zu sehen. Wer sich aber an die lange Leidenszeit zurückerinnert, der weiß, dass diese Besuche alles andere sind als selbstverständlich. Es gab ja diese Zeiten, da wusste man nicht, ob Woods je wieder vernünftig laufen könne. Vom Golfspielen ganz zu schweigen. Und Woods ist ja nicht nur irgendwie dabei, er spielt beständig oben mit.
Vergangene Woche beim Memorial gefror der Golfwelt kurzzeitig das Blut in den Adern, als Woods nach Runde eins zum Interview antrat. „Der Rücken fühlte sich nicht gut an“, erklärte er. „Er sei verspannt.“ Doch glücklicherweise habe er keine Schmerzen. Es gäbe eben Tage, an denen sich alles nicht ganz rund anfühlt, ergänzte er. An denen sich Woods nicht ordentlich drehen kann. Entwarnung also.
Mittlerweile könne er auch an Tagen mit Einschränkungen ganz gut über die Runde kommen, führte Woods weiter aus. Er drehte am Donnerstag ein Zwischenergebnis von vier über Par noch zu einer Par-Runde. Am Ende stand Rang 23 in der Bilanz. Es war demnach erneut eine solide Woche. Eine Woche, die Woods nach dem Turnier wie folgt analysierte: „Ich habe den Ball schon lange nicht mehr so gut getroffen, wahrscheinlich zuletzt vor sechs oder sieben Jahren.“ Einzig das Putten hinderte ihn an einem noch besseren Abschneiden. Auf den Grüns habe er sich nicht sonderlich wohl gefühlt.

Letzter Major-Sieg. Bis jetzt.

Diese Woche dient der Regeneration. Woods will mit vollem Akku beim zweiten Major des Jahres starten. Die U.S. Open steht an. Jenes Major, das Woods zuletzt 2008 in Torrey Pines gewinnen konnte. Mit gerissenem Kreuzband. Es war sein letzter Major-Sieg. Bis jetzt. zehn Jahre ist das nun her. Zehn ereignisreiche Jahre mit vielen privaten, gesundheitlichen und sportlichen Rückschlägen.
Doch nun gehört Woods wieder zum engeren Kreis der Major-Favoriten. Als Nummer 80 der Welt, als 50. im FedExCup als ein Spieler, der in dieser Spielzeit nur einen Cut verpasste. Dessen Eisenspiel in dieser Saison wieder eines der besten auf der Tour ist, dessen Abschläge länger fliegen, als je zuvor. Als gereifter 42-Jähriger, der sich kommende Woche auf seine Kinder freut. 
Die U.S. Open kommt nun gerade recht. Shinnecock Hills wird sich lang spielen, Birdies werden nicht vom Himmel fallen. „Man wird sich da nicht durchmogeln können“, so Woods, der dem Austragungsort bereits einen Besuch abstattete. Bekommt der 14-malige Major-Sieger noch sein Putten in den Griff, wird er auch bei der U.S. Open vorne mitspielen. Und vielleicht fühlt es sich bald auch wieder selbstverständlich an, Tiger Woods regelmäßig mit Major-Pokalen in der Hand zu sehen.
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