15-20 Turniere pro Jahr, bis zu 20 Millionen U.S.-Dollar Preisgeld pro Event, weltweit verstreute Austragungsorte – die neue World Golf Series soll alles in den Schatten stellen. Aber kommt sie wirklich?
Es wäre wohl der größte Umbruch der vergangenen Jahrzehnten: Was ist dran an der geplanten World Golf Series, einer Konkurrenzliga zur PGA und European Tour? Laut Reuters so einiges. Die Nachrichtenagentur bezieht sich auf verschiedene Quellen, die Gerüchte bestätigen, die Tour sei in der Planung weit fortgeschritten. Ohne nun konkret voraussagen zu können, wann der Startschuss fallen soll.
Soweit die Spekulationen: Die britische Agentur World Golf Group soll die bereits einige Sponsoren an Board haben und dabei sein, Austragungsorte, TV-Verträge und weitere Sponsorendeals für die extrem lukrativen Events (bis zu 20 Million U.S.-Dollar Preisgeld) auszuhandeln. „Es wäre nicht angebracht, zu diesem Zeitpunkt über Details zu sprechen“, so ein Sprecher der Agentur zu Reuters.
Das Wichtigste dabei ist aber: Auch die Top-Spieler von dieser Idee zu überzeugen, was rein finanziell gesehen bei den genannten Preisgeld-Sphären – auf der PGA Tour wird um maximal elf Millionen U.S.-Dollar Preisgeld gespielt – nicht unrealistisch erscheint.
„Sehe viele Hindernisse“
Der renommierte Spielermanager Andrew Chandler glaubt hingegen nicht an den Erfolg dieses Projekts: „Jeder Sponsorenvertrag eines Spielers dreht sich um Weltranglistenpunkte“, so Chandler zu Reuters. „Und diese Serie wird niemals Weltranglistenpunkte ausschütten können.“ Die Gründer der offiziellen Weltrangliste sind unter anderem die PGA Tour und die European Tour – und beide Verbände wären von der neuen Serie eher weniger begeistert.
„Deshalb wird sie den Leuten viel Geld kosten“, so Chandler weiter. „Ich sehe viele Hindernisse im Weg. Wenn sie nicht sechs Spieler aus den Top Zehn anlocken können, spricht alles dagegen.“
Major-Sieger Greg Norman hatte während der 90er Jahre eine ähnliche Idee. Doch die PGA Tour stellte sich dagegen und Normans Plan scheiterte.
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