Callaway Chrome Soft 2022 – Ein neuer Kern und eine überarbeitete Schale sollen die drei neuen Modelle auf ein neues Level heben. Auch in der Qualitätskontrolle macht man große Schritte.
Was Golfbälle betrifft, befindet sich Callaway im Aufwärtstrend. Auf der Tour sammelten die Staff-Spieler Phil Mickelson und Jon Rahm zwei Majors und Xander Schauffele erspielte sich olympisches Gold. Was den Marktanteil betrifft, steht eine historische Bestmarke zu Buche.
Nur wenige Jahre zuvor steckte man in Carlsbad, Kalifornien in einer kleinen Krise. Untersuchungen hatten ergeben, dass ein kleiner, aber beträchtlicher Anteil der damals vorgestellten Bälle kleinere Mängel enthielten. Ein paar Jahre später und einige Millionen (von 50 war zuletzt die Rede) investierte U.S.-Dollar später, bietet kaum ein anderer Hersteller mehr Qualitätskontrolle.
+++ Golfball-Test 2020 – 30 Bälle im Vergleich +++
Die nun frisch vorgestellte Chrome Soft 22-Familie ist mit der neuen Precision Technology ausgestattet, die für möglichst wenig Streuung, gleichbleibend hohe Ballgeschwindigkeiten und eine optimale Leistung sorgen soll. Hunderte Kontrollpunkte und -messungen sollen während des Produktionsprozesses sicherstellen, dass die verschiedenen Schichten und Komponenten der Bälle einhundertprozentig zentriert zusammengefügt werden. Callaway setzt seit dieser Serie ein 3D-Röntgengerät ein, um jeden Ball nach der Produktion zu scannen. So können die Abmessungen jeder Schicht im Ball vom Kern bis zum Mantel bestimmt werden.
Alle drei überarbeiteten Modelle verfügen über einen neuen Hyper Elastic SoftFast-Kern, der für höhere Ballgeschwindigkeit bei Hölzern und langen Eisen sowie besserer Spin-Kontrolle bei kürzeren Schlägen ins Grün sorgen soll. Ebenfalls neu ist das Tour Aero Dimplemuster, das laut Callaway weniger Luftwiderstand erzeugt.
Callaway Chrome Soft 2022 – drei Modelle
Schnell, hoch und fehlerverzeihend
Der Callaway Chrome Soft bietet das gleiche Cover wie die übrigen zwei Modelle, besteht allerdings aus einer Schicht weniger. Dieser Aufbau und die geringere Kompressionsrate führt vor allem bei Pitches zu einem etwas höheren Ballflug mit einem Hauch weniger Spin als bei den beiden Schwestermodellen.
Auch mit den Eisen und dem Driver generiert der Ball etwas weniger Spin und startet ein ganzes Stück höher.
Von den drei Modellen bietet er demnach das höchste Maß an Fehlerverzeihung. Vom hohen Ballstart profitieren vor allem auch Spieler mit etwas geringerer Schlägerkopfgeschwindigkeit. Der neue Chrome Soft macht einen Schritt weg von der Tour hin zum Breitensport.
Callaway Chrome Soft X – Vorsicht bissig
Beim Chrome Soft X hat sich im kurzen Spiel nicht allzu viel verändert. Wer nach maximalem Biss und einem möglichst flachen Ballstart sucht, der ist bei diesem Ball genau richtig. Das Motto „Flach und bissig“ gilt auch bei den Eisen.
Beim Drive geht der Chrome Soft X sehr schnell ebenfalls etwas flacher vom Blatt. Dieses Modell bietet eine Leistung auf Tour-Niveau. Die Ballgeschwindigkeiten soll sich durch die überarbeiteten neuen Komponenten weiter verbessert haben.
Callaway Chrome Soft X LS – Xanders Ball
Was den Sound beim Putten betrifft, hat sich beim Chrome Soft X LS einiges getan. Einige Spieler fiel beim ersten Modell ein leicht unangenehmes Klicken auf. Mit einer weicheren Schale soll dies der Vergangenheit angehören. Der X LS beißt auf den Grüns mehr als der Chrome Soft und startet bei Pitches etwas höher als der Chrome Soft X.
Diese Eigenschaften machen sich auch bei den längeren Schlägen ins Grün bemerkbar. Im Schnitt produziert der Ball mit seiner härteren Kompressionsrate um die 100 Umdrehungen pro Minute weniger Spin als der Chrome Soft X. Xander Schauffele setzt übrigens auf diesen Ball.
Alle Modelle stehen in weiß und gelb zur Verfügung und bieten das von vorherigen Serien bekannte Triple-Track-Zielsystem.
Preis: 49,99 Euro pro Dutzend
Info: www.callawaygolf.com
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