14.01.2020

Callaway Mavrik Eisen im Test

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Callaway Mavrik Eisen. Nachdem Callaway bereits Driver und Hölzer mit dem Flash Face ausgerüstet hat, sind nun die Eisen dran: Callaway Mavrik, Mavrik Max und Mavrik Pro.


Vor vielen Jahren wurden Eisensätze in der Regel vom Eisen 7 aus entworfen. Wenn das Design des mittleren Eisens stand, wurden die restlichen Schläger durch geringfügige Anpassungen des Grund-Designs “entwickelt”.

Bald merkte man jedoch, dass jedes Eisen seine ganz eigenen Einsatzbereiche hatte und damit unterschiedliche Voraussetzungen an das Design stellten. Es war die Geburtsstunde der sogenannten Kombisätze, bei denen jedem einzelnen Eisen mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde.

Callaway will mit den Mavrik Eisen – bestehend aus den Modellen Standard, Max und Pro – die nächste Stufe in diesem Prozess betreten. Und erweitert die Variablen durch ein eigenes Schlagflächen-Design für jedes Modell und jeden einzelnen Loft. Das Ergebnis soll die kompletteste Eisenfamilie der Firmengeschichte sein, die jedem Golfer helfen soll.

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Auf einen Blick

Mavrik Standard
  • PREIS (für 7 Eisen): € 999,- (Stahlschaft), € 1.099,- (Graphitschaft)
  • nur für Herren
  • für Links- und Rechtshänder
  • in Lofts von 18 (#4) bis 41 Grad (PW) inkl. AW, GW und SW
Mavrik Pro
  • PREIS (für 7 Eisen): € 999,- (Stahlschaft), € 1.099,- (Graphitschaft)
  • nur für Herren
  • für Links- und Rechtshänder
  • in Lofts von 19 (#3) bis 43 Grad (PW) inkl. AW und SW
Mavrik Max
  • PREIS (für 7 Eisen): € 999,- (Stahlschaft), € 1.099,- (Graphitschaft)
  • für Damen und Herren
  • für Links- und Rechtshänder
  • in Lofts von 20 (#4) bis 43 Grad (PW) inkl. AW
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Der Weg

Genauso wie beim Driver, den Fairwayhölzern und den Hybriden soll auch bei den Eisen der Einsatz des Super-Computers und dessen Künstliche Intelligenz die Performance jedes einzelnen Schläger weiter verbessern lassen.

Dazu musste die Maschine aber mit sehr präzisen Informationen gefüttert werden. “In den langen Eisen haben wir die Künstliche Intelligenz sich auf einen hohen und leicht zu erreichenden Abflugwinkel sowie hohe Ballgeschwindigkeiten konzentrieren lassen”, erklärt Dr. Alan Hocknell, Vizepräsident der Forschung und Entwicklung bei Callaway Golf, den komplexen Prozess in einfachen Worten.

“In den mittleren Eisen ging es uns dagegen in erster Linie um Ball Speed und Spin, um die Kontrolle zu erhöhen. In den kurzen Eisen – und damit bei den wichtigen Schlägen in Richtung Fahne – wollten wir zwar auch Ball Speed und Spin verbessern. Aber eher in Bezug auf Konstanz, um gleiche Ergebnisse bei jedem einzelnen Schlag zu erhalten.”

Weniger neu, aber nicht weniger sinnvoll, ist der Einsatz von Wolfram. Es handelt sich dabei um ein deutlich schwereres Metall als Stahl. Das Ziel: Den Schwerpunkt bei jedem Eisen individuell zu platzieren und die Abflugeigenschaften sowie die Fehlerverzeihung zu verbessern.

“Bei den langen Eisen haben wir den Schwerpunkt so tief wie möglich und nahe der Spitze platziert, während es mit zunehmendem Loft immer weiter innerhalb des Schlägerkopfs wandert”, so Hocknell. “Die exakte Position haben wir an das Flash Face Cup angepasst, um noch bessere Startbedingungen und Ballflugparameter zu erhalten.”

Die Herausforderung, Wolfram im Schlägerkopf zu platzieren eröffnete den Ingenieuren von Callaway – nicht erst mit den Mavrik Eisen – aber auch eine Möglichkeit, das Gefühl im Treffmoment mithilfe des dadurch geschaffenen Tungsten Energy Core zu verbessern.

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Das Wolfram-Gewicht wurde in einen Urethan-Mantel gebettet, der mit tausenden von kleinen Hohlräumen die Schwingungen im Treffmoment kontrollieren soll, um einen solideren Ballkontakt zu erzeugen.

Unser Fazit

Es war nur eine logische Folgerung, dass nach den Drivern und Hölzern nun auch die Eisen ein vom Super-Computer entworfenes Flash Face verpasst bekommen haben. Damit gingen allerdings deutlich mehr Schritte einher, als nur einem Computer damit zu beauftragen, die perfekte Schlagfläche zu entwickeln.

Vor dem Design stand die exakte Bestimmung der Parameter, auf die sich die Künstliche Intelligenz bei jedem einzelnen Modell und jedem einzelnen Eisen konzentrieren solle. Nach dem fertigen Entwurf kam die Abwägungen um die Umsetzbarkeit des Designs sowie die Anpassungen und Kompromisse, um alle drei Punkte miteinander zu verbinden.

Diesen Aufwand hätten die Verantwortlichen vermutlich nicht für jede Eisenfamilie in Kauf genommen. Doch die Mavrik Modelle – Max, Standard und Pro – bilden das Herzstück der Callaway Eisen und sollen die Verkaufszahlen weiter stärken.

Optisch unterscheiden sich die Mavrik Eisen nur marginal von ihren Vorgängern. Kein Wunder, schließlich spielen sich die Hauptveränderungen im Inneren des Schlägerkopfs ab. Die Top-Line der Mavik Pro Modelle liefert kaum Grund zur Beschwerde und findet mit Sicherheit auch bei niedrigen Handicappern einige Freunde.

Mavrik Max steht dagegen deutlich präsenter hinter dem Ball und vermittelt zwar weniger Kontrolle, aber gleichzeitig auch weniger Gefahr von wirklich gravierenden Fehlschlägen.

Insgesamt beobachteten wir bei unseren ersten Schlägen während der Vorstellung der Mavrik Eisen in Carlsbad einen über alle Modelle einfach zu erzielenden, eher hohen Ballflug. Ob sie aber über einen wirklichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz – und der Vorjahresmodelle – verfügen, können erst die objektiven und unbestechlichen Zahlen unseres Robotests 2020 zeigen, wenn wir die Eisen mit dem Miya Shot Robo V auf die Probe stellen.

Info: www.callawaygolf.com

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