Mit dem M5 Driver hat TaylorMade einen der meist gespielten Driver auf Tour im Programm. Unsere Robotest-Daten belegen, weshalb das so ist.
Dustin Johnson, Brooks Koepka, Rory McIlroy, Jon Rahm und Tiger Woods sind nur fünf Namen, die dem TaylorMade M5 Driver vertrauen, wenn es darum geht, auf der PGA Tour die Drives weit und gerade die Spielbahnen hinunter zu jagen. Mit Ausnahme von Woods gehören sie alle zu den Top 20 der Driving-Distance-Statistik und liegen mit ihren Abschlägen im Schnitt jenseits der 300-Yard-Grenze Den größten Teil dieses Erfolgs verdanken sie natürlich ihrer ausgefeilten Technik und überlegenen Physis. Einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an den irren Längen hat aber auch das Material, mit anderen Worten der Driver.
Auf einen Blick:
- für Links- und Rechtshänder
- in Lofts von 9 Grad bis 12 Grad
- Gewichtsverteilung (CG) und Loft verstellbar
- PREIS € 599,-
Der Weg:
Der M5 wurde von Anfang an auf Länge getrimmt. Mit einem neuen Ansatz: dem Ausloten des maximal erlaubten Coefficient of Restitution, der die Energieübertragung von Schläger auf Ball wiedergibt. Mit der Speed-Injection-Technologie – kleinen Kammern im unteren Bereich des Schlägerblatts, die je nach Driver mit Harz gefüllt werden – verlangsamt TaylorMade jede Schlagfläche genau soweit, dass sie unterhalb des erlaubten Limits von R&A und USGA liegt. Denn jeder M5 ist im Urzustand unerlaubt schnell, wird dann einzeln vermessen und erst danach unter die COR-Grenze von 0,830 gebracht.
So soll der M5 über eine größere Fläche der Schlagfläche höhere Ballgeschwindigkeiten und damit weitere Abschläge ermöglichen. TaylorMade spricht von einem um 66 Prozent größeren Sweet Spot im Vergleich zu den Modellen M3 und M4 (2018). Zusammen mit der Twist-Face-Technologie, die aufgrund einer speziellen Verdrehung der Schlagfläche den Effekt von Fehlschlägen an der Spitze und Ferse reduzieren soll, glaubt das Carlsbader Unternehmen die Schlagfläche ein weiteres Mal revolutioniert zu haben.
Unser Fazit:
Wir haben den TaylorMade M5 in unseren Miya Shot Robo V Schwungroboter eingespannt und mit ihm mehr als 100 Testschläge gemacht. Bei einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 90 mph (∽145 km/h) ergaben sich dabei in sämtlichen Bereichen überdurchschnittliche gute Werte. Bei der Carry-Distanz sorgte der M5 mit gut 194 Metern sogar für eine neue Bestmarke, was bei einem Roll von 18 Metern zu einer Gesamtlänge von 212 Metern führte.
Aber nicht nur bei der Länge konnte der M5 überzeugen. Mit dem Tensei Red Schaft von Mitsubishi Chemical ergaben sich zudem extrem geringe Abweichen beim Slice – mit 5 Grad geöffneter Schlagfläche. Dabei wich der Ball nur etwas mehr als halb soweit aus der Richtung wie der Durchschnitt aller von uns in 2019 getesteten Driver. Und auch das Twist Face führte zu den vom Hersteller erwarteten Resultaten.
Zusammen machen diese Ergebnisse den M5 zum einem der besten Driver 2019. Mit dem Inverse T-Track-System lässt sich zudem noch weiter an der individuellen Performance schrauben, sodass gerade Spieler mit höheren Schlägerkopfgeschwindigkeiten mit dem M5 bestens bedient sein dürften.
0 Kommentare