21.05.2019

Ping G410 LST Driver im Test

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher

Ping G410 LST Driver im Test. Mit dem G410 LST stellt Ping eine Ergänzung zu den bestehenden Modellen Plus und SFT vor, der konstant niedrigere Spin Raten mit dem gewohnt hohen Spielkomfort liefern soll.


Ping erweitert die G410 Driver um ein weiteres Modell: Der G410 LST (Low Spin Technology) soll eine konstant niedrige Spin Rate produzieren und gleichzeitig hohe MOI-Werte für verbesserten Spielkomfort erzeugen.

Zusammen mit dem verschiebbaren Gewicht auf der Rückseite des Schlägerkopfs und einem etwas kleineren Gesamtvolumen soll so ein Driver entstanden sein, der nicht nur bessere Werte als sein Vorgänger G400 LST erzeugen soll, sondern sich auch perfekt in die bestehende Familie, bestehend aus G410 Plus sowie SFT, integriert.

Auf einen Blick

  • Schlägerkopfvolumen: 450 ccm
  • in den Lofts 9° sowie 10,5°
  • Loft und Lie verstellbar mit Trajectory Tuning 2.0
  • Standardschaft: Ping Alta CB Red
  • weitere Schaftoptionen ohne Aufpreis
  • PREIS: € 499,-

Der Weg

„Die Vorstellung hat etwas länger gedauert als geplant“, sagt John K. Solheim, Präsident von Ping. „Das lag einfach daran, dass unser erster Prototyp [des G410 LST] keine besseren Werte gegenüber dem G400 LST geliefert hat.“

Für die Entwickler ging es also zurück ans Reißbrett und die Überarbeitung einiger Details. „Das Schlägerkopfvolumen ist etwas kleiner als beim G410 Plus und der Schwerpunkt so positioniert, dass die Spin Rate um einige Hundert RPM (Umdrehungen) geringer ist.“

Die Kombination aus niedrigem Spin und hoher Fehlerverzeihung, zusammen mit der Möglichkeit, den Ballflug mit dem verschiebbaren Gewicht zu manipulieren, sei eine passende Ergänzung zu den bestehenden Modellen G410 Plus und SFT.

„Ein Paradebeispiel ist der Spieler mit hoher Schlägerkopfgeschwindigkeit, der mit Fehlschlägen nach Rechts kämpft“, führt Solheim weiter auf. „In diesem Fall würde das Gewicht in der Draw-Position und der weiter vorne liegende Schwerpunkt des LST zu einer geringeren Abweichung führen und gleichzeitig zu höheren Ballgeschwindigkeiten und größeren Längen.“

Dabei soll auch das Forged T9S+ Face helfen, das extrem dünn und damit flexibel gehalten wurde und damit über einen größeren Teil der Schlagfläche höhere Ballgeschwindigkeiten unterstützt.

Unser Fazit

Der G410 Plus war im GOLF TIME Robotest (Ausgabe 02/2019) einer der Driver mit den konstantesten und durch die Bank ausgeglichensten Werten aller getesteten Modelle.

Sei es bei der Ball Speed, Launch Angle oder Spielkomfort. Der G410 Plus überzeugte in nahezu allen Bereichen. Einziger Kritikpunkt waren die etwas hohen Spin Raten im Vergleich zu den absoluten Spitzenreitern in puncto Carry- und Gesamtlänge.

Mit konstant leicht erhöhten Werten ließ er in diesen Kategorien einige Meter liegen. Der G410 LST soll genau das besser machen und könnte damit, gerade für Spieler mit hohen Schlägerkopfgeschwindigkiten oder übermäßig viel Spin, die perfekte Wahl sein und sowohl Länge als auch Fehlerverzeihung bieten.

Auch die verbesserten Fitting-Möglichkeiten des G410 LST machen den Driver zu einem vielseitigen Kandidaten. Mit einem bis zu drei Grad flacheren Lie-Winkel bieten sich dem Fitter noch mehr Optionen, den Driver optimal an den Spieler anzupassen.

Das Unternehmen aus Phoenix stand schon immer für die Philosophie, dass ein Fitting das A und O bei allen Schlägern ist – gerade beim Driver – und unterstreicht diesen Ansatz zusätzlich durch das Angebot von zahlreichen kostenlosen Premium-Schäften von Project X und Mitsubishi als Alternative zu den speziell für Ping produzierten Schäften Alta CB und Tour.

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