Die extrem breite Sohle und der spezielle Schliff des Big Foot-Wedges von TaylorMade soll die Befreiung aus schwierigen Lagen künftig deutlich leichter machen.
2018 hat TaylorMade die Hi-Toe-Wedges vorgestellt. Die Schläger mit der hochgezogenen Spitze sorgten schnell für Aufsehen. Das herausstechende Merkmal der Serie waren allerdings die durchgehenden Groove-Lines über die gesamte Schlagfläche. Zuerst nur als High-Loft-Version verfügbar, erweiterte TaylorMade die Serie aufgrund der hohen Nachfrage – durch Amateure und Profis gleichermaßen – schnell mit weiteren Loftvarianten.
Nun will das Carlsbader Unternehmen mit einer Game-Improvement-Version der Hi-Toe-Wedges das Spiel aus schwierigen Lagen wie hohem Rough rund um die Grüns sowie aus Bunkern deutlich erleichtern. Zusätzlich soll das Big Foot-Wedge aber die gleichen Spieleigenschaften wie das original Hi-Toe bieten und auch nichts an dessen, von der Tour inspirierten, Form verloren haben.
Auf einen Blick:
- PREIS € 179,- (Stahlschaft), € 199,- (Graphitschaft)
- nur für Rechtshänder
- in Lofts von 56 sowie 60 Grad
- Standard-Schäfte: KBS Hi-REV 2.0 (Stahl) sowie UST Recoil (Graphit)
Der Weg:
Was den besten Spielern der Welt aufgrund ihres hohen Trainingspensums leicht von der Hand geht, fällt vielen Amateuren schwer. Die Rede ist von Vielseitigkeit im kurzen Spiel. Sei es die hohe Annäherung auf die kurz gesteckte Fahne vom Fairway, der beißende Pitch, der beim zweiten Bounce liegen bleibt, der Blast aus dem Sand oder der Chip aus dem dicken Rough. Für all jene Schläge sei das TaylorMade Hi-Toe Big Foot genau der Schläger, der ohne großen Aufwand die besten Ergebnisse liefere.
Hauptverantwortlich für die leichte Spielbarkeit des Big Foot-Wedges sei die Kombination aus breiter Sohle – mit 32 Millimetern ist sie fast um ein Viertel breiter als bei herkömmlichen Wedges – hohem Bounce (15 Grad) und einem asymmetrischen C-Grind. Zusammen mit der speziell geschliffenen “Anti-Dig Leading Edge” soll diese Kombination die Vielseitigkeit rund ums Grün erhöhen und gleichzeitig die Schläge aus dem Rough und speziell aus dem Bunker deutlich erleichtern.
Trapezförmige Aussparungen im unteren Bereich sollen den Schwerpunkt trotz der massiven Sohlenkonstruktion hoch im Schlägerkopf platzieren und so die typischen Spieleigenschaften beibehalten, aufgrund derer sich die Hi-Toe-Wedges so hoher Beliebtheit erfreut haben: Hoher Spin bei flachem Ballflug.
“Wir haben erkannt, dass nicht jeder Golfer das Spiel für unsere Hi-Toe-Wedges besitzt”, erklärt Bill Price, TaylorMade Senior Director of Product Creation. “Mit dem Big Foot bieten wir ein Game Improvement-Wedge an, das deutlich einfacher zu beherrschen ist; gerade aus dem Sand. Mit der Erweiterung durch das Big Foot-Wedge deckt die Hi-Toe-Familie nun jeden Bereich des Spiels ab: Vielseitigkeit, Spielbarkeit und Spielerleichterung.”
Unser Fazit:
Mit dem Hi-Toe Big Foot-Wedge will TaylorMade einen bleibenden Fußabdruck im Wedge-Markt produzieren. Aufgrund der spielerleichternden Eigenschaften könnte ihnen das durchaus gelingen, denn das Wedge hält seine Versprechen ein. Aus dem Bunker muss man nicht lange nachdenken und kann sich einfach square zum Ziel ausrichten und draufhauen. Die spezielle Sohlenkonstruktion scheint ihren Dienst zu tun und sorgt für überzeugende Ergebnisse. Mit anderen Worten: Bunker sind künftig keine Hindernisse mehr. Und auch aus dem Rough gleitet das Wedge widerstandslos durch das hohe Gras und transportiert den Ball sicher in Richtung Ziel.
Das einzige Problem ist die Tatsache, dass es bereits andere Game-Improvement-Wedges wie das SureOut von Callaway oder das Smart Sole 3.0 von Cleveland dieser Art auf dem Markt gibt, die für genau die gleichen Situationen zugeschnitten wurden. Deshalb ist der Schachzug von TaylorMade clever, das Big Foot nicht als komplett neue Serie heraus zu bringen sondern es in die bestehende, erfolgreiche Hi-Toe-Familie zu integrieren. So greift man Fans der Serie direkt ab und kann gleichzeitig von der hohen Bekanntheit der Wedges profitieren, mit denen Dustin Johnson, Rory McIlroy, Tiger Woods und Co. erfolgreich unterwegs sind. Auch wenn diese Spieler das Big Foot wohl eher nicht in Gebrauch nehmen, zieht der Faktor Tour beim Verkauf immer: Schließlich bleibt Hi-Toe immer Hi-Toe. Egal ob Standard oder Big Foot.
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