17.01.2020

Titleist Tour Soft & Velocity Bälle im Test

Thomas Fischbacher
Thomas Fischbacher
Titleist Tour Soft & Velocity Bälle im Test. Der Titleist Tour Soft soll mit mehr Biss beim Anspiel der Grüns sowie einer neuen Ausrichtungshilfe punkten. Beim Velocity ist der Name einmal mehr Programm.

Vor zwei Jahren hat Titleist mit dem Tour Soft Golfball eine günstigere Alternative zu seinen Premium-Modellen Pro V1, Pro V1x sowie AVX vorgestellt. Für 2020 soll sich die Performance des günstigen, Tour-ähnlichen Balls noch einmal an seine großen Brüder angenähert haben; ohne teurer geworden zu sein.

Die nächste Generation des bei vielen Amateuren beliebten, weil langen Velocity präsentiert sich nicht nur in auffälligen Farben. Durch einige Verbesserungen am Kern und der Aerodynamik soll es beim Velocity nicht mehr ausschließlich um Länge gehen. Auch wenn sich das Hauptaugenmerk in Hinblick auf die Namenstreue nicht verändert hat.

Auf einen Blick

Titleist Velocity
  • 2-Piece-Konstruktion (Ionomer Schale)
  • PREIS pro Dutzend: € 34,90
  • in den Farben Weiß, Pink, Orange und Grün
Titleist Tour Soft
  • 2-Piece-Konstruktion (Ionomer Schale)
  • PREIS pro Dutzend: € 42,90
  • in den Farben Weiß und Gelb

Der Weg

Der Titleist Velocity wurde vom Kern bis zur Schale in jeder einzelnen Komponente auf Schnelligkeit und Länge ausgelegt. Insbesondere eine neue Kernrezeptur und ein überarbeitetes Aerodynamik-Paket sollen das neue Modell zum längsten und schnellsten Velocity aller Zeiten machen.

Der Motor des Velocity ist ein größerer, schnellerer LSX-Kern, der bei allen vollen Schlägen eine hohe Beschleunigung mit niedriger Spin Rate erzeugen soll und Golferinnen und Golfern helfen, jeden Meter an Länge herauszuholen. Das sphärisches 350-Oktaeder-Dimple-Design unterstütze eine merkbar höhere Flugbahn.

„Velocity-Spieler wollen Länge und suchen immer wieder nach ein paar Extrametern“, sagt Michael Mahoney, Vizepräsident Titleist Golfball-Marketing. „Aber wir wissen, dass sie auch versuchen, niedrigere Scores zu erzielen, und da ist Länge nur ein Teil der Gleichung.“ Optisch unterscheidet sich die 2020er Generation durch die matten Farboptionen in Pink, Orange und Grün.

Keine Kompromisse für Tour Soft-Spieler

Im Titleist Tour Soft sollen eine verbesserte Material- und Prozesstechnologie eine niedrige Kompression sowie ein weiches Schlaggefühl zur Folge haben. Gleichzeitig sollen die neue Kernrezeptur in Verbindung mit der 4CE-Schale gesteigerte Geschwindigkeiten für mehr Länge bei jedem einzelnen Schlag sorgen und rund ums Grün mehr Kontrolle im kurzen Spiel ermöglichen.

„Golfer, die einen Ball spielen möchten, der ein weiches Schlaggefühl bietet, sollten weder Länge vom Abschlag noch Kontrolle auf dem Grün opfern müssen“, sagt Michael Mahoney, Vizepräsident Titleist Golfball Marketing. „Unsere Ingenieure haben einen längeren und rundum leistungsstärkeren Golfball entwickelt, der jedoch weiterhin das weiche und reaktionsschnelle Gefühl liefert, welches Golfer an diesem Produkt so lieben.“

Der Namensstempel des Tour Soft wurde überarbeitet und für das 2020er Modell in eine markante Ausrichtungshilfe in T-Form integriert. Damit soll sich der Tour Soft noch präziser ausrichten lassen und Golfspielerinnen und Golfspieler sollen auf weiter Ausrichtungslinien verzichten können.

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Unser Fazit

Wo Tour und Soft drauf steht, muss nicht unbedingt Tour, aber meist doch Soft drin sein. Das trifft auch auf den Titleist Tour Soft zu. Er wird zwar nicht auf der Tour (European Tour, PGA Tour) gespielt – dieses Privileg bleibt den Premium-Modellen Pro V1 und Pro V1x vorbehalten – kommt von der Performance aber recht nah an die 3- und 4-Piece-Modelle heran.

Für einen deutlich geringeren Preis muss man nur geringe Abzüge in puncto direktes Gefühl im Treffmoment, aber viel wichtiger, in puncto Low Spin bei den Schlägen vom Tee und High Spin bei den Schlägen in und rund um die Grüns hinnehmen. Von daher bildet der Tour Soft die vernünftige Wahl für all jene, die für knapp einen Euro weniger pro Ball gerne auf das Plus an Performance verzichten können.

Der Velocity macht seinem Namen – wie eigentlich immer in der Vergangenheit – alle Ehre und erzeugt über alle Schwunggeschwindigkeiten hinweg mit die höchsten Ballgeschwindigkeiten und damit in der Theorie die größten Schlagweiten. Für diesen Gewinn an Länge mussten Velocity-Spieler aber bislang stets recht große Einbußen beim Anspiel der Grüns hinnehmen; gerade im kurzen Spiel.

Das wollen die Designer aber durch einige Verbesserungen an der Aerodynamik sowie am Kern verbessert haben. „Golfer können ihr Ziel aus größerer Entfernung anpeilen und sicher sein, dass ein gut getroffener Schlag die Extralänge haben wird, um das Grün zu erreichen und gleichzeitig dort auch stoppen wird“, sagt Mahoney.

Wie groß die Verbesserungen der Titleist Tour Soft und Velocity Bälle für 2020 tatsächlich sind, finden wir beim Golf Time Robo Test 2020 heraus. Dann testen wir mit Hilfe des Miya Shot Robo V Schwungroboters die Performance beider Modelle jeweils mit dem Driver, einem Eisen 6 sowie dem Lob Wedge. Die Ergebnisse finden Sie in einer der Ausgaben von Golf Time.

Info: www.titleist.de

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