Anniston/Gadsden, Alabama – Der U.S.-amerikanische „Golfprofi“ Clifton McDonald erlebt beim Qualifikationsturnier für die US Open ein Desaster: Er muss 127 Schläge auf seiner Scorekarte eintragen. Damit spielt er die 18 Loch des Par-72-Platzes RTJ Golf Trail-Silver Lakes 55 Schläge über Par.
McDonald startete das Qualifikationsturnier in Alabama auf der 10. Bahn. Bereits zum Turn offenbarte sich seine dramatische Überforderung: 68 Schläge schrieb er auf seinen ersten neun Löchern auf. Zum Vergleich: Lee McCoy, der Zweiter wurde und sich somit qualifizierte, benötigte über 18 Loch 70 Schläge (-2). Am Ende der Runde hatte McDonald 127 Schläge notiert – 55 über Par und 55 Schläge vom Cut entfernt.
McCoy war es dann auch, der die Scorekarte von dem selbsternannten Profi McDonald auf seinem Twitter-Account veröffentlichte. Seinen Post betitelte er süffisant mit den Worten: „Die Scorekarte desjenigen, der bei der US-Open-Quali heute in der Gruppe vor mir spielte. Spielte eine 68 auf den Front-Nine und entschied sich weiterzuspielen #NeverGiveUp.“
The scorecard of the guy that played in front of me at US Open qualifying today. Shot 68 on his front 9 and decided to finish #NeverGiveUp pic.twitter.com/zfOBJPzNfI
— Lee McCoy (@LeeMcCoyGolf) 11. Mai 2017
Was bleibt ist die Frage, wie jener Clifton McDonald überhaupt ins Teilnehmerfeld der Qualirunde kommen konnte. Eigentlich dürfen nur Amateure bis Handicap -1,4 mitspielen. McDonald nutzte ein Schlupfloch: Er erklärte sich schlichtweg zum Golfprofi und meldete sich anschließend für das Qualifikationsturnier. Das erklärt auch, warum er auf dem offiziellen Scoreboard mit dem dem obligatorischen (a) ausgezeichnet ist, das die Amateure im Feld identifiziert.
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