Vergangenen Montag fiel der Vorhang – Golf und Corona bedingt. Die Golfplätze und ihre Betreiber durften – unter besonderen Auflagen und Hygienevorschriften – wieder Spieler auf den Platz lassen. Ein Balsam auf die Seele vieler Golfbegeisterter in Zeiten des Ausnahmezustands, den die Corona-Pandemie mit sich brachte und bringt.
Weitere sollen folgen, sofern die relevanten Kennzahlen, die die Ausbreitung des Virus beschreiben, nicht weiter steigen. Die Beobachtungen über das Verhalten der Golfer beim Comeback im Spätfrühling, sind jedenfalls positiv.
Die erste Woche ist geschafft, nennenswerte Vorfälle gab es keine. Die Golfer in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Rheinland-Pfalz und Bremen halten sich an Abstandsregeln sowie Bestimmungen und demonstrieren, dass infektionsfreies Golf machbar ist. Daran sollte es nicht scheitern, wenn über Öffnungen in weiteren Bundesländern debattiert wird.
Leitlinien sorgen für Standard
Die vom Deutschen Golf Verband und den deutschen Golfverbänden erarbeiteten Leitlinien für den speziellen Spielbetrieb sorgen dabei für einen einheitlichen Standard.
„Ich bin beeindruckt, dass Lockerungen beim Individualsport Golf in der freien Natur in den letzten Tagen nicht etwa mit lockerem Spielbetrieb verwechselt wurden. Überall wird peinlich genau auf die Einhaltung der Infektionsschutzregeln geachtet.
Wo das Spielen bereits wieder erlaubt ist, läuft der Spielbetrieb absolut koordiniert ab“, sagt Alexander Klose, DGV-Vorstand Recht und Services.
Nachfrage war groß
Zuletzt hatte Bremen erlaubt, dass der im Freien ausgeübte Individualsport unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht wurde. Die Freude bei den Mitgliedern der dortigen Golfclubs war groß, ebenso, wie die Nachfrage nach vorgegebenen Startzeiten.
„Es war ein besonderer Moment, als wir nach langen Wochen des Wartens unsere Golfanlage wieder mit ersten Lockerungen der Corona-Einschränkungen öffnen durften. Die Nachfrage bei den Anmeldungen für Startzeiten war groß und offensichtlich Ausdruck einer großen Sehnsucht, sich wieder an der frischen Luft bewegen und sportlich betätigen zu können.
Wir konnten feststellen, dass die Golfer diese neu gewonnene Freiheit mit großer Disziplin und strenger Einhaltung aller Vorschriften, zu schätzen wissen“, sagte Hans Roggenkamp, der Präsident des Golf-Club Oberneuland.
Wer Golf spielen möchte muss sich in der Regel vor Betreten der Golfanlage telefonisch eine Startzeit sichern. So kann gewährleistet werden, dass sich immer nur so viele Menschen auf der Anlage aufhalten, wie auch spielen können.
Das Fazit der ersten Woche Golf in Corona-Zeitalter fällt positiv aus – es sind gute Nachrichten in einer schwierigen Zeit.
Info: www.dgv-golf.de
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