Streuen könnte teurer werden

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Die PGA Tour will im Juni wieder Turniere austragen. Zunächst ohne Fans. Was bedeutet: Der Fore-Ruf wird obsolet. Außerhalb der Fairways steht niemand, der durch technische Irrläufer gefährdet ist.

So haben Profis auf der PGA, Tour und Co. die gleichen Voraussetzungen wie die Amateurgolfer, die bei den allermeisten Monatsbechern ebenfalls vor Geisterkulisse spielen. Erstens fehlen die Banden, die die Tribüne bilden, zweitens zig tausende Augen, die bei der Ballsuche helfen. Denn eines steht fest: Der ein oder andere Querschläger passiert auch den Übergolfern.

Die möglichen Folgen: Mehr provisorische Bälle, vermehrt Rücktransporte zum Abschlag, eine defensivere Spieltaktik und höhere Ergebnisse.

Brooks Koepka ist sich sicher, dass sich dies auch auf die Scores auswirken wird. „Es wird furchtbar werden“, so Koepka im Gespräch mit Pardon my take. Der Major-Seriensieger bedauert das Fehlen der Zuschauer aber nicht nur deshalb.

„Es fehlt die ganze Energie, die die Fans mitbringen, dafür gehen wir auf den Platz, dafür leben wir Profis. Es wird sehr seltsam werden, wenn der Siegputt fällt und niemand applaudiert.“

Ein Golfturnier dürfte ohne Fans dürfte unvorstellbar sein: der Ryder Cup, nach wie vor für September geplant. Padraig Harrington, Europas Kapitän, sprach sie gegen eine Austragung aus, sollten Großveranstaltungen bis dahin nicht wieder erlaubt werden. Seine Meinung: Ein Ryder Cup ohne Zuschauer sei undenkbar.

Die Frage ist nur, wie die Veranstalter, die auf die Abermillionen von Einnahmen setzen, dazu stehen. Es wird eine schwierige Entscheidung werden; eine, bei der man froh ist, wenn man sie nicht selbst treffen muss.