Martin Kaymer gelingt das erste Top-Ergebnis der Saison, Marcel Schneider gewinnt mit haushohem Vorsprung.
European Tour: Italian Open
Dennoch: Die Führenden zogen davon. Und Kaymer hatte weiterhin Probleme, trotz bisweilen aussichtsreichen Positionen auf den Grüns, den Ball im Loch unterzubringen. Am Ende reichte es durch einen bitteren Lip-Out aus kurzer Distanz zum Par auf dem 18. Grün nur zu einer 69 (-2). Sechs Schläge fehlten auf den Turniersieger.
Unter dem Strich eine gelungene Woche für Kaymer, der nach langer Zeit an einem Sonntag um den Titel mitspielen konnte, letztlich aber an beiden Tagen am Wochenende nicht an die Sahneform vom Freitag (63 Schläge) anknüpfen konnte.
Den Sieg holte sich Thorbjørn Olesen (64 Schläge am Sonntag) mit einem Gesamtergebnis von 22 unter Par. Der Däne sicherte sich den Titel letztlich durch ein starkes Up-and-down aus dem Grünbunker der 18. Der Applaus der italienischen Zuseher fiel verhalten aus. Der Grund: Hätte Olesen verschoben, wäre es zu einem Stechen mit Francesco Molinari gekommen. Der Italiener fährt nach seinem Sieg bei der BMW PGA Championship vergangene Woche mit dem alleinigen zweiten Rang das zweite Top-Ergebnis ein. Dritter wurde Lee Slattery aus England.
„Ich wusste, es würde sehr eng werden. Es gibt viele Birdie-Chance auf dem Platz“, so Olesen. „Ich wollte es einfach vermeiden, Bogeys zu machen. Es ist meiner Sieg aus dem Verfolgerfeld, darauf bin ich sehr stolz.“
Marcel Siem, Sebastian Heisele und Maximilian Kieffer waren am Cut gescheitert.
Turnier-Informationen:
Challenge Tour: Swiss Challenge
Zweiter wurde der Norweger Kristian Krogh Johannessen. Für den Schwaben, der sich in diesem Jahr ebenfalls eine Spielberechtigung für die European Tour erspielen konnte, aber nicht ins Feld der Italian Open gerutscht war, ist es der erste Sieg in der zweiten Liga.
Julian Kunzenbacher erspielte sich mit dem geteilten achten Rang ebenfalls ein Top-Ergebnis. Bernd Ritthammer, Alex Knappe (beide geteilte Elfte) sowie Florian Fritsch (T16) sorgten für weitere Top-Platzierungen aus dem deutschen Lager.
Turnier-Informationen:
Platz: Golf Sempachersee
Preisgeld: 180.000 Euro
Deutsche im Cut: Marcel Schneider, Julian Kunzenbacher (T8), Bernd Ritthammer, Alex Knappe (T11), Florian Fritsch (T16), Christian Bräunig (T27), Max Schmitt, Philipp Mejow (T47), Nicolai von Dellingshausen (T61)
PGA Tour: The Memorial Tournament
Der Unglücksrabe des Finaltags war Kyle Stanley: Mit vier Birdies auf den Bahnen 14 bis 17 schloss er zunächst zu DeChambeau auf und ging als geteilter Führender in die 18. Teebox. Seinen Drive traf er sehr gut, doch der Ball prallte unglücklicherweise gegen einen Baum im rechten Rough, rollte quer über das Fairway rund 40 Meter zurück und blieb im linken tiefen Rough liegen.
„Ich weiß nicht, ob ich schon mal ein schlimmeres Break auf dem 72. Loch gesehen habe“, kommentierte Nick Faldo die Situation auf dem U.S.-Sportsender CBS.
Stanley spielte ein Bogey, ebenso wie DeChambeau. Für beide ging es ins Stechen, wo sie zudem auf Byeong Hun An trafen. Auf dem ersten Extraloch schied Stanley dann mit einem erneuten Bogey auf Bahn 18 aus. DeChambeau legte auf dem zweiten Loch im Playoff ein Birdie nach und gewann das Turnier.
Turnier-Informationen:
Platz: Muirfield Village GC
Preisgeld: 8,9 Millionen U.S.-Dollar
Deutsche im Cut: Alex Cejka (T40.)
LPGA Tour: U.S. Women’s Open
Sandra Gal verpasste den Cut, der am Freitag bei +4 gezogen wurde.
Turnier-Informationen:
Platz: Shoal Creek Golf Club
Preisgeld: 5 Millionen U.S.-Dollar
Deutsche im Cut: Caro Masson (T34.)
LET: Jabra Ladies Open
Die 23-jährige Sandhausenerin musste sich am Spielort des besagten Majors erst im Stechen der Französin Astrid Vayson De Pradenne geschlagen geben.
Pro Golf Tour: Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten
Der Deutsche setzte sich mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Polen Mateusz Gradecki und Gregory Wiggins aus Großbritannien durch, welche das Turnier mit jeweils 13 unter Par beendeten. „Ich habe in den letzten Wochen sehr viel trainiert, um mein Spiel auf ein neues Level zu bringen. Ich bin sehr froh, dass sich das auch schon so schnell ausgezahlt hat“, so John.
Der 30-Jährige war früher schon einmal Professional und errang 2011 als solcher einen Titel auf der Pro Golf Tour, ist jedoch seit 2014 wieder Amateur und wurde deutschlandweit bekannt als Deutscher Meister, Weltmeister und Olympia- sieger der Gehörlosen.
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