14.04.2019

Yes I Can

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In einer denkwürdigen Finalrunde des Masters-Tournament holt Tiger Woods seinen 15. Major-Titel.


Aus Augusta berichten Oskar Brunnthaler und Thomas Fischbacher

Vor zwei Jahren, so erzählt Nick Faldo immer wieder, hatte Tiger Woods wenig Hoffnung, jemals wieder bei einem Profi-Turnier dabei zu sein. Zu groß die Schmerzen im Rücken. „Ich bin fertig“, soll er damals gesagt haben. Es schien, als würde die Uhr dieses Jahrhunderttalents bei 14 Major-Siegen stehen bleiben.

Seit diesem Sonntag beim 83. Masters Tournament steht fest: Tiger hat sich geirrt. Denn 3.954 Tage nach dem Sieg im Montagsstechen bei der U.S. Open 2008 in Torrey Pines, dem bisher letzten Major-Triumph, schlüpfte Woods, 43, zum insgesamt fünften Mal ins Grüne Jackett.

Wende in Amen Corner

Wie so oft in der Geschichte des Masters wendete sich das Blatt in Amen Corner. Insgesamt vier der letzten fünf Bälle landeten kurz im Hang und rollten ins Wasser. Darunter auch die des bis dato Führenden Francesco Molinari. Woods, der sich für die sichere Variante Grünmitte mit dem Grünbunker des kurzen Par 3 als Rettungsanker vor dem Teich entschied, lochte zum Par und schob sich nach vorne.
Er hatte nun Aufwind – und die Patrons im Rücken. Und legte los: Birdies auf den Bahnen 13, 15 und 16 brachten eine Führung von zwei Schlägen vor den beiden Schlusslöchern. Die Verfolger Brooks Koepka, Xander Schauffele und Dustin Johnson waren in den Gruppen vor dem ehemaligen Weltranglistenersten unterwegs. Woods hatte in der Folge alles im Blick und alles im Griff.

„Hoffe, sie sind stolz…“

Ein Par auf der 17 und ein Bogey auf der 18 brachten am Ende den Titel. Einen Schlag vor Dustin Johnson, Xander Schauffele und Brooks Koepka. Emotionale Momente mit Mutter Kultida, Freundin Erica Herman und dem Nachwuchs folgten auf der 18.
„Ich habe aus den vergangenen beiden Majors gelernt, habe mich in gute Positionen gebracht und hatte meine Emotionen auf dem Platz im Griff“, erklärte er. „1997 habe ich hier gewonnen und mein Vater hat mich umarmt, heute bin ich der Vater und meine Kinder haben mich empfangen. Es ist ein tolles Gefühl, dass sie das miterleben durften. Es bedeutet mir unendlich viel. Ich hoffe, sie sind sehr stolz auf ihren Vater.“
Stolz über Major-Titel Nummer 15 für ihren Vater und der Erkenntnis: Fertig ist er noch lange nicht.
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