28.02.2017

Das Beste aus allen Welten …

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Für anspruchsvolle Golfurlauber mit Unrechtsbewusstsein, Hunger nach Sonne und perfekten Golfbedingungen wird es langsam eng bei der Suche nach einem geeigneten Reiseziel. Dennoch wird Marokko trotz idealer Voraussetzungen noch immer gerne übergangen … von Götz Schmiedehausen

Sie möchten mit Ihren Devisen keine Diktatoren unterstützen? Und Länder, für die parzielle Reisewarnungen gelten oder in denen Frauen noch immer als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, sind ebenfalls nicht Ihr Ding? Langstreckenflüge möchten Sie aber trotzdem weitestgehend vermeiden. Tja, dann wird es zur kalten Jahreszeit langsam eng, wenn man nach dem geeigneten Ort für einen Golfurlaub sucht. Vor allen auf den Fairways in Spanien und Portugal. Oder man räumt mit seinen Vorurteilen gegenüber Marokko auf, die seit Jahr und Tag in den Köpfen der Menschen fest verankert sind.
Kein anderes muslimisches Land positioniert sich klarer gegen radikale Strömungen als Marokko. Anfang Januar 2017 wurde bspw. ein Gesetz erlassen, das den Verkauf von Ganzkörperverschleierungen für Frauen untersagt. Viele Beobachter gehen davon aus, dass Marokko über kurz oder lang jegliche Form der Verschleierung verbieten wird, im öffentlichen Dienst und im Justizwesen wurden sogar schon Kopftücher weitestgehend abgeschafft. Damit vollzieht das muslimische Marokko ohne großes Aufhebens zu machen einen Schritt, der in vielen europäischen Ländern für reichlich Zündstoff gesorgt hatte.
Kaum ein anderes Land bemüht sich so intensiv um den Golfsport. Denn Golf wird in Marokko von höchster Stelle gefördert. König Mohammed VI. kann zwar dem Hobby selbst nicht allzuviel abgewinnen, doch der Rest der königlichen Familie, allen voran Mohammeds Bruder, liebt den Sport über alles. Man hat verstanden, dass es wichtig ist, neue Bauprojekte zu fördern und den vorhandenen Investoren zu helfen, um Marokko als Golfdestination weiterzuentwickeln.
Marokko genießt bei westlichen Golftouristen trotz aller Bemühungen nach wie vor nur einen Status als ewiger Geheimtipp. Denn viele Menschen scheren weiterhin alle nordafrikanischen Staaten über einen Kamm. Doch seit sich immer mehr deutsche Golfurlauber nach den besorgniserregenden Entwicklungen in der Türkei nach einer Alternative zum früher so beliebten Belek umschauen, rückt Marokko stärker in den Fokus.
Lange vor der gezielten Entwicklung des Golftourismus im Land galt Marrakesch unter Kulturreisenden als ganz großes Sehnsuchtsziel. Drei Flugstunden nach dem Abheben in Deutschland, erreicht man diese pulsierende Metropole, in der viele Großkulturen aufeinanderstoßen. Hier verschmelzen die Einflüsse von Arabern, Berbern, Europäern und Afrikanern zu etwas Neuem und Einzigartigen, das man selbst erlebt haben muss, um es dann doch nicht in Worte fassen zu können.
Grenzenlose Vielfalt: Marrakech
Die Wunder, die Marrakesch für Golfer bereithält, sind jedoch einfacher zu beschreiben. In und um Marrakesch locken zahlreiche Golfanlagen, die oft völlig unterschiedliche Konzepte und Layouts anzubieten haben. Egal ob weitläufige, autobahnbreite Fairways (Montgomerie), außergewöhnliche Designs (Noria, Al Maaden), platzsparende englische Golfplatz-Kunst des frühen 20. Jahrhunderts (Royal Marrakesch, Atlas Golf) oder modernes Course-Design mit amerikanischen Resort-Einflüssen (Royal Palm, Assoufid, Palmeraie, Amelkis, Samanah), Marrakesch bietet für jeden Geschmack die passende Spielwiese.
Wirklich falsch machen kann man bei der Auswahl eigentlich nichts. Uns hat bspw. der Royal Palm mit seinem zugehörigen Luxus-Hotel zehn Minuten außerhalb von Marrakesch gut gefallen. Sowohl Golf-Gourmets als auch die Liebhaber der hochwertigen französischen Küche, die mit nordafrikanischen Geschmackselementen fusioniert wird, werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Die 6.700 Meter lange 18-Loch-Golfanlage bietet eine Menge unterschiedlichster Bahnen, die aufgrund der zahlreichen Abschlagoptionen selbst Spitzengolfer herausfordern können.
Das Golfresort Palmeraie beherbergt 27 Löcher, die von Robert Trent Jones Jr. erschaffen und zehn Jahre in Folge zum besten Golfplatz Afrikas gewählt wurden. Als Übernachtungsgast kann man wählen, ob man es eher gediegen (Palace Hotel) oder sportlich-leger (Golf Hotel) bevorzugt.
Ebenfalls preisgekrönt ist der Noria Golf Club, eine Anlage, die aufgrund der zahlreichen ungewöhnlichen Designelemente in Erinnerung bleibt. Oder wann haben Sie zuletzt auf einem komplett rechteckigen Grün über ein ebenso kastenförmig angelegtes Wasserhindernis gespielt?
Road Trip nach Agadir
Setzt man sich ins Auto und bricht in Richtung Süden auf, lockt auf halbem Weg nach Agadir der Golf Club Mogador in Essaouira an der marokkanischen Westküste. Das zugehörige Sofitel bietet neben dem (meist windumtosten) Golfplatz vor allem die Möglichkeit, die Seele in dem naturparkartig gelegenen Landstrich fernab von der Hektik Marrakeschs baumeln zu lassen. Die Golfanlage besteht aus zwei von Gary Player ersonnenen 18-Loch-Plätzen, wobei vor allem der Nord-Kurs ein echtes Sahnestück darstellt.
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Den kompletten Artikel lesen Sie in der GOLF TIME-Ausgabe 1/2017
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