PLATZ 10: TaylorMade P770 - Das sportlich-kompakte Blade-Modell verfügt über den höchsten Loft (29°) des Tests. Erwartungsgemäß generiert es viel Spin, genauer gesagt, die höchste Spin Rate (5185 U/Min) und mit 24,1m auch die höchste Flugbahn. Es folgt ein vergleichsweise kurzes Carry und mit 10,6m der kürzeste Roll. Aber Achtung: Das P770 ist für bessere Spieler bis Plus-Handicapper konzipiert, die genau das suchen: Eine hohe Flugbahn mit Punktlandung. Länge ist hier nicht unbedingt das Thema!
PLATZ 8: Srixon ZX5 - Ein weiteres Player-Eisen, das sich an bessere Spieler richtet, jedoch nicht ganz so "aggressiv" in der Konstruktion wie das ZX7. Mit dem dritthöchsten Loft des Tests (27°) generiert das Modell die vierthöchste Spin Rate (4417 U/Min), schickt den Ball dabei auf eine mittelhohe Flugbahn (19m Peak Height) im direkten Vergleich. Auch hier gilt: Ein hervorragendes Eisen für bessere Spieler, die nicht unbedingt Länge benötigen, sondern mit dem Ball arbeiten möchten.
PLATZ 7: Ping G425 - Ping setzt mit dem G425 Modell einmal mehr auf solide Performance. Mit 26,5° Loft generiert das Modell die dritthöchste Spin Rate (4450 U/Min) und schickt den Ball auf die vierthöchste Flugbahn (Peak Height 20,8m). Auch hier geht es darum, den Ball möglichst zielgenau zu platzieren und wenig ausrollen zu lassen. Mit 14,4m gelingt dies auch, was den drittkürzesten Roll im Gesamtvergleich bedeutet. Alles in allem ein starkes Game-Improvement-Eisen, das der Firmenphilosophie von Ping durchwegs treu bleibt.
PLATZ 6: Callaway Apex - Künstliche Intelligenz und eine neuartige Schlagflächenkonstruktion sind die Markenzeichen der geschmiedeten 2021er-Apex Eisen. Mit einem Loft von 26,5° ebenfalls im oberen Bereich angesiedelt, generiert das Modell 187,7 Km/h Ball Speed im Treffmoment und eine Spin Rate im mittleren Bereich (4315 U/Min). Der Ball wird mit einer Peak Height von 21,6m auf die zweithöchste Flugbahn des Test geschickt. Es folgt ein Carry im mittleren Bereich (158,4m) sowie ein Roll von 14,4m (T6.). Eine hervorragende Mischung aus Länge und Kontrolle.
PLATZ 5: Callaway Apex DCB - Auch hier kommt Callaway's künstliche Intelligenz zum Einsatz, das DCB-Modell richtet sich jedoch an eine etwas breitere Zielgruppe als das Apex. Mit 26° Loft generiert das DCB eine Ball Speed im Treffmoment von 189,1 Km/h (Platz 5) und mit 4353 U/Min die fünfthöchste Spin Rate. Das resultiert in der dritthöchsten Flugbahn mit einer Peak Height von 20,9m, gefolgt vom (geteilten) drittlängsten Carry des Tests (159,2m). Nach der Landung kommt der Ball vergleichsweise schnell zur Ruhe (14,4m Roll). In Summe ein starkes Game-Improvement-Eisen für den Golfer im unteren, zweistelligen Handicap-Bereich.
PLATZ 4: TaylorMade SIM2 Max - Mit sinkenden Loft-Zahlen steigen auch erwartungsgemäß die Längenwerte. So auch mit dem SIM2 Max: Mit seinen 25° Loft generiert das Modell die vierthöchste Ball Speed im Treffmoment (189,8 Km/h) bei der viertniedrigsten Spin Rate (4077 U/Min). Es schickt den Ball mit 18,4m auf die drittniedrigste Flugbahn, gefolgt von einem Carry im mittleren Bereich (158,9m) und dem viertlängsten Roll (17,3m). Ein stark performendes Game-Improvement-Eisen für Golfer im unteren zweistelligen Handicap-Bereich.
PLATZ 3: Wilson Staff D9 - Starke Performance in Hinblick auf die dynamischen Daten, nicht zuletzt in Folge des zweitniedrigsten Lofts des Tests von 24°. Das D9 generiert mit 190,8 Km/h die dritthöchste Ball Speed im Treffmoment, mit 4102 U/Min dabei die viertniedrigste Spin Rate. Diese Kombination führt zur zweitniedrigsten Flugbahn (Peak Height 18,0m), gleichzeitig aber auch zum (geteilten) drittlängsten Carry von 159,2m. Hervorzuheben sei auch der zweitlängste Roll von 17,6m. Alles in allem ein starker Weitenjäger zu einem vergleichsweise günstigen Preis (rund €114,- pro Eisen).
PLATZ 2: TaylorMade SIM2 Max OS - Das SIM2 OS verfügt im Vergleich zum kleinen Bruder SIM2 Max über die gleichen Technologien, unterscheidet sich aber durch einen größeren Schlägerkopf und einen niedrigeren Schwerpunkt. Nicht zuletzt auch durch niedrigere Lofts. Mit 23,5° verfügt das OS über den niedrigsten Loft des Tests, dementsprechend hoch fallen Ball Speed (191,1 Km/h - Platz 2), niedrig die Spin Rate (3917 U/Min - die niedrigste des Tests) und flach die Flugbahn aus (17,3m Peak Height - die niedrigste des Tests). Das OS erzielt dabei mit 159,6m das zweitlängste Carry, gefolgt vom längsten Roll (18,7m). Ein hervorragendes Game-Improvement-Eisen für Golfer mittleren Handicaps auf der Suche nach mehr Länge.
PLATZ 1: Cobra King Radspeed - Der Testsieger in puncto Länge. Bei einem Loft von 24° des 6er-Eisens vor allem in Folge des optimalen Zusammenspiels aller relevanten Faktoren: Das Radspeed erzielt die höchste Ball Speed im Treffmoment (192,1 Km/h), die zweitniedrigste Spin Rate (3999 U/Min) und schickt den Ball dabei auf die viertniedrigste Flugbahn (Peak Height 18,9m). In Folge erzielt das Modell mit 161,9m das längste Carry, gefolgt vom drittlängsten Roll (17,5m). Ein Top-Performer und das auch noch zu einem vergleichsweise günstigen Preis von rund €120,- pro Eisen.
Guten Morgen und ja, grundsätzlich bzw. in der Regel gilt: je weniger Loft, desto länger. Aber noch einmal: Es handelt sich hier um die 6er-Eisen der diversen Hersteller, es verhält sich so also in puncto Lofts weitestgehend durch das gesamte Eisenset. Es ist jedoch nicht möglich bzw. sinnvoll, diverse Eisen mit gleichem Loft zu vergleichen, schon alleine wegen unterschiedlicher Schaftlänge, Schwunggewicht etc. Unser Ansatz ist es, sie so zu testen, wie Sie sie im Pro-Shop vorfinden. Und möglicherweise ja auf einen Missstand hinzuweisen. Den aber bitte nicht uns anlasten. Danke und Grüße aus der Redaktion.
Zusammenfassend: je weniger Loft, desto länger. Nimmt man die Loftzahlen, werden auch keine 6er Eisen verglichen, sondern ein Standard-Eisen 4 (24°) mit Standard-Eisen 5 (27°). Die Nummer auf dem Schläger ist doch völlig egal, es kommt auf die Loftzahl, den Schaft-Flex und – ein wenig – die Schaftlänge an. Wenn Sie so einen Test machen, sollten Sie wenigstens Schläger mit derselben Loft-Zahl vergleichen, egal, welche Nummer die Hersteller auf die Eisen prägen. Ich möchte den Hcp-25-Spieler sehen, der sein Eisen „6“ mit 24° regelhaft vom Fairway trifft – es ist nämlich ein Eisen 4. Tut mir Leid, ich finde den Test irreführend.