Ex-Tour-Spieler Pete Cowan ist einer der gefragtesten Coaches im Golfsport.
Zu seinen Klienten zählen Henrik Stenson, Thomas Pieters, Rory McIlroy und Brooks Koepka. Ihnen half Cowan zu acht Major-Titeln und hunderten Tour-Siegen weltweit. Er teilt seine zehn Gebote für ein starkes Spiel, vor allem kümmert er sich um den Bereich des kurzen Spiels.
DIE BALANCE HALTEN - Wenn Sie Spieler beobachten, die fast jedes Fairway treffen, sieht deren Schwung meistens ausbalanciert und natürlich aus. Mein Tipp: Versuchen Sie die Position im Schwungfinale mehrere Sekunden lang zu halten. Viele Golfer sind dazu nicht in der Lage.
DER SCHWUNG ALS SPIRALE - Wenn Sie mehr Drehmoment in Ihrem Körper erzeugen wollen müssen Sie mehr tun, als nur die Schultern zu drehen. Sie müssen Ihren Unterkörper einsetzen und das Gefühl haben, dass Sie mit Ihren Füßen eine Schraube drehen.
PLATZ 5: VIJAY SINGH (FIDSCHI): $71.236.216 - 34 PGA-Tour-Siege, 3 Majors.
PASSENDER SCHLÄGER - Folgende Faustregel: Nutzen Sie das Eisen 9 für Chips mit kleinem Fluganteil, das Lob Wedge für hohe Chips und das Eisen 7, wenn der Ball lange ausrollen soll.
HANDGELENKEINSATZ - Wenn Sie das Handgelenk beim Chippen wie bei einem Hammerschlag anwinkeln, verabschiedet sich der Schläger von der korrekten Ebene. Der Bewegungsradius gewinnt unerwünscht an Länge. Ein besserer Weg: Beim Ausholen sollte sich der rechte Handrücken in Richtung des rechten Ellbogens bewegen (Rechtsschwinger).
TEXAS WEDGE - Als ich mit Brooks Koepka bei der U.S. Open in Pinehurst gearbeitet habe, haben wir viel über das Chippen gesprochen. Es gab viele Stellen, von denen der Ball wieder vom Grün rollen konnte. Ich habe ihm sechs Bälle ums Grün platziert und gesagt: „Wenn Dein Leben davon abhinge, welchen Schlag würdest Du ausführen?“ Er meinte: „Dann würde ich putten.“ Er wurde Vierter in dieser Woche und holte sich die Tour-Karte. Martin Kaymer hat damals gewonnen und er ist nicht für seine starken Chips bekannt. Er hat meistens geputtet. Viele meinen, ums Grün immer chippen zu müssen. Aber es geht doch darum, dass der Ball ins Loch geht. Manchmal ignorieren wir den einfachsten Schlag.
NICHT ZU WEIT WEG - Oft sehe ich, dass die Golfer beim Pitchen und Chippen zu weit weg vom Ball stehen. Ein aufrechtes Setup ist wichtig. Das Brustbein sollte sich über dem Ball befinden. Weshalb? Weil man sich so konstanter drehen kann.
DER CHIP MIT DEM HYBRID - Golfer, die Schwierigkeiten beim Chippen haben, sollten sich diese Schlagvariante antrainieren. Die breite Sohle springt förmlich durch das Gras, das verhindert einen fett getroffenen Ball. Dazu reicht eine einfache Putt-Bewegung.
FLOP SHOTS MIT BEDACHT - Ein Flop-Shot ist realistisch, wenn sich etwas Gras unter dem Ball befindet. Vom Fairway aus, würde ich davon abraten. Das Timing müsste perfekt sein. Viele holen zu weit aus und entschleunigen die Bewegung vor dem Ballkontakt.
BELLY-WEDGE - Liegt der Ball an der Mähkante, ist ein Chip oder Pitch sehr schwierig, weil sich so viel Gras zwischen dem Ball und dem Schlägerblatt befindet. Meine Empfehlung in so einer Situation: Greifen Sie zum Lob Wedge und versuchen Sie, den Ball absichtlich zu toppen. Ein simpler, aber effektiver Schlag.
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