Golftraining
10.12.2023 | 06:30
Der Schwung des Nedbank-Champions 2023
Max Homa Schwungstudie mit dem Driver
Der Schwung des Nedbank-Golf-Challenge-Champions 2023 und siebenfachen Tour-Siegers Max Homa mit dem Driver. Analysiert von Danny Wilde, Headcoach der Golfsport Manufaktur im Golf Valley München.
Max hat verhältnismäßig lange Arme und steht im Setup im Vergleich zu anderen Tourspielern etwas aufrechter und ohne große Kniewinkel oder Beckenbeugung ...
Im ersten Teil des Rückschwungs bewegt er seinen Oberkörper als eine Einheit zwischen Händen und Schläger zurück. Durch dieses „One-Piece-Takeaway“ kreiert er einen großen Schwungradius ...
Aufgrund der vergleichsweise aufrechten Ansprechposition und seiner Körpergröße verläuft sein Schlägerweg relativ steil ...
Bemerkenswert, wie sein linker Unterarm am höchsten Punkt der Ausholbewegung parallel zu seiner Schlagfläche zu stehen scheint. Das ist zwar kein Muss, hilft ihm jedoch dabei, seine Schläge konstanter in Hinblick auf die Richtungskontrolle auszuführen ...
Im ersten Teil seiner Schwungbewegung zurück in Richtung Ball, und leider aus dieser Perspektive schwer zu erkennen, verlagert Max sein Gewicht extrem auf den linken Fuß ...
Durch die extreme Verlagerung seines Gewichts nach links und die, durch den Unterkörper eingeleitete, starke Rotation seiner Hüften, folgen der Oberkörper und die Arme ...
In der Folge schwingen die Arme mehr als üblich nach vorne in Richtung Ball. Zusätzlich sind der Handgelenks- bzw. Schaftwinkel sehr spitz. Das ist typisch für Max ...
Kurz vor dem Treffmoment „entwindet“ Max seinen Driver stärker in Richtung Ball und es ist gut zu erkennen, wie steil er nach links (von außen) auf den Ball schwingt. Dies macht er vorzugsweise, weil er ein „Fade-Spieler“ ist ...
Wegen seines steilen Eintreffwinkels, also von oben auf den Ball, ist Max bekannt für einen der flachesten Ball-Abflugwinkel auf der Tour ...
Nach dem Treffmoment rotiert Max weiter mittig um die Wirbelsäule und erst als sein Unterkörper langsamer wird, rotiert seine Schlagfläche nach links und überholt den restlichen Körper ...
Schon in dieser Phase des Schwungs kehrt bereits deutlich Ruhe ein und Homa steht schon kurz vor dem Ende seiner Schwungbewegung sehr kompakt und stabil ...
Ein klassisches Finish als gutes Beispiel für einen Schwung, der sich ohne viel seitliche Verschiebung simpel um die Mitte dreht, und so den gewünschten Fade unterstützt.
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