Rory McIlroy über Samstags-Spielpartner Bernhard Langer: "Ich habe versucht, darüber nachzudenken, welche Ergebnisse ich schießen würde, wenn ich den Ball dort ablegen würde, wo er ihn ablegt. Ehrlich gesagt, es ist, als würde ich auf einem 8.500 Yard langen Golfplatz spielen. Es ist so beeindruckend, wie methodisch er vorgeht und die Up-and-Downs meistert. Es ist wirklich cool anzusehen."
Langer war laut eigener Aussage auf einigen Löchern bis zu 100 Yards kürzer als sein Spielpartner, der sich mit einer 66 unter die besten Zehn spielte.
Langer brachte die zweite 73 in Folge ins Clubhaus und geht von einem mehr als beachtlichen 36. Rang in die Finalrunde.
McIlroy hat vor dem Finale acht Schläge Rückstand auf den Führenden.
Langers Spielpartner am Sonntag ist übrigens Bryson DeChambeau. Damit trifft der Spieler mit den längsten Abschlägen im Feld (DeChambeau) auf den mit den kürzesten (Langer). Zwischen den beiden Bällen könnte teilweise ein kurzes Par 3 liegen. DeChambeau klagt in diesen Tagen über gesundheitliche Probleme in Form von Schwindel und Schwächegefühl.
Eine erschreckend leichtfüßige dritte Runde absolvierte Dustin Johnson. Der Amerikaner spazierte zu einer 65, die ihm einen Vorsprung von vier Schlägen einbringt.
Wird das nochmal spannend? Ein Blick in die Statistik: Vier Mal führte Johnson bei einem Major nach 54 Löchern, kein einziges Mal stemmte er am Ende den Pokal in die Höhe. Oder wie es Peter Thomson so treffend beschrieb: "Das Masters ist meist von einem Führenden verloren worden, bevor es gewonnen wird." Fazit: alles möglich.
Nicht mehr realistisch: Ein Sieg von Phil Mickelson. Höhepunkt einer bitteren 79 am Samstag für den dreimaligen Turniersieger am Samstag: Ein Triple auf der 15. Bahn mit zwei Baumtreffern und einem Schlag ins Wasser.
Auch Bernd Wiesberger kam mit einer 78 unter die Räder.
Tiger Woods hielt seinen Score an seinem Marathon-Samstag (26 Löcher standen auf dem Programm) weitestgehend zusammen, verpasste dabei aber, auch ein paar Birdies zu notieren. Auch der Titelverteidiger geht mit elf Schlägen Rückstand chancenlos in die Finalrunde.
Trotz einiger Abstecher neben die Spielbahnen: Cameron Smith ist einer der engsten Verfolger des Führenden.
Sungjae Im (im Bild) und Abraham Ancer liegen gleichauf mit Smith auf dem geteilten zweiten Rang.