Schwungstudie Rory McIlroy. Der Schwung der aktuellen Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy, mit dem Driver. Analysiert von Danny Wilde, Headpro
der Golfsportmanufaktur im Golf Valley München.
Rorys Setup sieht fast aus wie aus dem
Lehrbuch: Leicht gebeugte Knie und seine Arme hängen relativ natürlich nach unten. Die Hände sind in direkter Linie unter seinem Kinn. Seine Besonderheit ist, dass sein rechtes Knie etwas mehr nach vorne gebeut
ist, als üblich.
Nach einem kleinen, aus den Beinen gesteuerten Forward-Press seiner Knie, drückt sich der Weltranglisten-
Erste in eine aus seinen Beinen gestartete, einheitliche Oberkörper-
Rotation nach rechts ohne viel Handgelenkseinsatz.
Bis hierhin hatte Rory seine Handgelenke noch nicht eingesetzt und startet jetzt mit immer noch verhältnismäßig großem Radius
(beide Arme sind eher gestreckt) mit einer Unterarmrotation nach rechts sowie mit dem Winkeln der Hände.
Rory ist kurz nach dem Übergang von
Rück- zu Durchschwung in einer nahezu perfekt neutralen Schlägerposition. Sein linker Arm ist
knapp über der rechten Schulter und sein rechter Ellenbogen etwas nach außen gelegt. Interessant zu erwähnen wäre noch das leichte Anheben seines linken Fußes auf den Ballen.
Hier ist Rory vergleichbar mit einem
Baseballspieler: Sein linker Arm ist nahezu parallel zu seinen Schultern und der rechte Ellenbogen weit hinter dem Oberkörper. Bemerkenswert ist am Winkeln der Beine zu erkennen, wie er hier vertikale Bodenreaktionskraft
vorbereitet.
Hier übt Rory starken Druck auf der Zehenspitze des rechten Fußes aus, während sich die Hüfte extrem
in Richtung Ziel dreht und die Hände den Schläger auf einer flachen Bahn Richtung Ball beschleunigen.
Kurz vor dem Treffmoment beginnt das
für Rory typische Strecken der Beine. Er nutzt dabei den Boden, um sich kraftvoll abzustoßen. Ebenso typisch für ihn ist ein nach rechts Legen des Kopfes und seine eher flache Schulterebene.
Im Treffmoment – sowie im Bild davor
und danach – ist gut zu erkennen, dass die Hüfte ihre Position fast nicht mehr verändert. Die Beine strecken sich und der Oberkörper übernimmt das Momentum.
Kurz nach dem Treffmoment überholen die Hände die immer noch fast unveränderte Hüftposition. Die Unterarme rotieren weiter nach links.
In der 3-Uhr-Position seines Golfschwungs fängt Rorys Hüfte wieder an, in Bewegung zu kommen. Schön zu sehen, wie seine Hände hier
vor dem Brustbein bleiben.
Kurz vor Ende des Schwungs landet
Rory bereits perfekt im Gleichgewicht.
Alles in allem eine atemberaubende
Bewegung, die, aus seinem athletischen Unterkörper gesteuert, hier eine gute Balance findet.
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