05.08.2019

Zurück zu den Wurzeln

European Tour im Fokus: Martin Kaymer
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Martin Kaymer muss die kommende Spielzeit anders planen. Er verliert die volle Spielberechtigung für die PGA Tour und wird auch bei den Korn Ferry Finals nicht abschlagen.


2014 hatte sich Martin Kaymer mit seinem Sieg bei der U.S. Open in Pinehurst seine Zukunft auf der PGA Tour erstmal gesichert. Fünf Jahre lang galt: Schafft er die Mindestanzahl an Turnieren, verlängert sich die Tour-Karte automatisch. Unabhängig von den Ergebnissen. Ein Status für den Major-Sieger, der nach dieser Saison erlöschen wird. 
Kaymer konnte in den vergangenen Jahren keine großen Titel nachlegen, und schaffte es in dieser Spielzeit nicht, sich sportlich auf der lukrativen U.S. Tour zu halten. Die besten 125 des FedExCup behalten ihre volle Spielberechtigung, der Deutsche beendete die Saison mit einem verpassten Cut bei der Wyndham Championship als 150. Die Karte für die kommende Saison ist damit verloren.
Kaymer wird auch nicht in der Relegationsrunde der Korn Ferry Finals abschlagen. „Martin wird nach dieser Woche nach Europa zurückkehren und dort Turniere bis Jahresende spielen“, erklärte sein Management.

Schwerpunkt nach Europa

Was bedeutet das konkret für kommende Saison? Der Schwerpunkt verlagert sich zurück auf die European Tour. Kaymer wird sicher das ein oder andere „kleinere“ Turnier mehr mitnehmen als noch in den vergangenen Jahren, vor allem im ersten Drittel der Saison. Und gleichzeitig auf Einladungen und je nach Status auf vereinzelte Starts auf der PGA Tour hoffen. Kein unrealistisches Unterfangen als zweimaliger Major-Sieger und ehemalige Nummer eins der Welt. Zwei Starts in den USA stehen bereits jetzt fest: bei der U.S. Open und der PGA Championship darf er als ehemaliger Turniersieger abschlagen.
Es ist eine elitäre Gruppe an absoluten Spitzenspielern, die es schafft, gleichzeitig auf beiden Hochzeiten zu tanzen: Justin Rose, Rory McIlroy, Jon Rahm, Tommy Fleetwood und ein paar weitere. Fast ausnahmslos Akteure, die auch in der Weltrangliste weit oben platziert sind. Außerhalb der Top 50 ist das Unterfangen, sowohl auf der PGA als auch auf der European Tour abzuschlagen, kein leichtes. Kaymer konnte in diesem Jahr keines der so lukrativen WGC-Turniere in die Rangliste einbringen und verpasste auch die Open Championship. Ohne Zubrot aus den ganz großen Events und mit deutlich weniger Starts als jene Konkurrenten, die ausnahmslos auf der PGA Tour abschlagen, wird der Weg zum Klassenerhalt steinig. Zum Vergleich: Stephan Jäger (152. im FedExCup) kam in der aktuellen Spielzeit auf 26 Starts, Kaymer nur auf 14.

Top 50 via Rolex Series?

Nun führt der Weg zurück zu den Wurzeln. Der Schwerpunkt wandert auf die andere Seite des Atlantiks. Dort, wo einst der unglaubliche Aufstieg des unerschrockenen Deutschen zum Gipfel der Golfwelt begann. Auch auf der European Tour warten bis zum Winter lukrative Turniere. Alleine fünf der Rolex Series mit jeweils 7 Millionen U.S.-Dollar Preisgeld oder die Alfred Dunhill Links mit immerhin fünf Millionen. 
Kaymers Ziel, sich zum Jahresende wieder unter die besten 50 der Welt zu spielen, ist nach wie vor erreichbar. Die Formkurve zeigt nach oben. Die besten 50 der Welt, diese wichtige Grenze, die das Tor zum ganz großen Preisgeld aufstößt; die Starts auf der großen Bühne ermöglicht. Beim Masters, der Open, den WGC-Turnieren und vielleicht auch irgendwann wieder auf der PGA Tour.
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