Lassen Sie nicht zu, dass alte Gewohnheiten Ihren neuen Schwung stören. Nur wenn sich Ihre Routine ändert, verbessert sich auch Ihr Schwung.
Jonathan Taylor ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany
Von dem Moment an, an dem Sie wieder auf die Driving Range zurückkehren oder auf dem ersten Abschlag bei Ihrer nächsten Runde Golf stehen, wird Ihr Gehirn an das letzte Mal erinnert, als Sie dort waren. Gedanken werden automatisch alles Alte abrufen, und alles blockieren, was Sie in Zukunft anders machen wollen. Sogar der Anblick der Schläger ruft automatisch Erinnerungen an Ihre Beziehung zum Golfsport ab – egal ob Hass oder Liebe.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und als solches ist es leicht, zu den schlechten Gewohnheiten der Vergangenheit zurückzukehren. Gewohnheit ermöglicht eine Automatisierung, die durch Assoziationen hervorgerufen wird. Ähnliche Orte, Situationen und Erwartungen rufen alte Gewohnheiten hervor. Aus diesem Grund müssen Sie Ihre Pre-Shot-Routine ändern, wenn Sie beabsichtigen, einen Teil Ihres Schwungs anzupassen.
Stellen Sie sich vor, Sie üben eine neue Bewegung stundenlang am Tag, nur damit Ihr Körper die alte Bewegung macht, wenn er über einem Golfball steht. Wenn diese Erfahrung vertraut ist, bedeutet das nicht, dass Sie nicht genug geübt haben, sondern dass Ihre Pre-Shot-Routine Sie an alte Muster erinnert. Ändern Sie deshalb immer auch Ihre Routine, wenn eine Schwungänderung greifen soll.
ÜBUNG
1.) Abstand – Ändern Sie den Abstand, in dem Sie hinter dem Ball stehen, bevor Sie mit der Schlagvorbereitung beginnen.
2.) Visualisieren – Verwenden Sie andere Bilder, um den beabsichtigten Schlag zu visualisieren. Versuchen Sie, die Vorbereitung lebendiger und attraktiver für Ihren Geist zu gestalten als die alte Version. Dann gibt es keine Chance, in das alte Schwungmuster zu verfallen.
3.) Überzeugung – Halten Sie an Ihrer Schwungveränderung fest. Es ist nicht wichtig, bewusst über den neuen Schwung nachzudenken, aber man muss einen Weg finden, der die neue Bewegung mit dem Ballflug verbindet.
4.) Analyse – Beurteilen Sie das Ergebnis und analysieren Sie ehrlich, ob Sie bei der Pre-Shot-Routine alles dafür getan haben, dass die einstudierte Veränderung im Schwung auch greifen kann.
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