Wie mehr Schulterbeweglichkeit dabei hilft, den Slice ein für alle Mal zu eliminieren. Viele Amateure, wenn nicht die meisten, kämpfen verzweifelt gegen den Slice. Eine Erklärung für diesen so häufig vorkommenden „Fehlschlag“ liegt darin, dass sich der Golfschläger im Treffmoment von außen nach innen durch den Ball bewegt. Die Ursache hierfür liegt wiederum meist in zu geringer Außenrotation im Schultergelenk. Betrachtet man bei guten Spielern die Schulterbeweglichkeit, so wird man in der Regel feststellen, dass sie den Unterarm in der Ansprechposition weiter nach hinten bewegen können als der Wirbelsäulenwinkel ist (Bild 1). Bei Golfern, deren Schläger von außen an den Ball kommt, ist die Schulteraußenrotation meist so gering, dass sie in der Ansprechposition nicht über den Wirbelsäulenwinkel hinaus kommen. Versuchen nun diese Spieler im Abschwung den Schläger hinter sich zu halten, um den Schläger von innen an den Ball zu bringen, klappt dieser nach außen und die Schwungbahn des Schlägers verläuft unweigerlich von außen nach innen durch den Ball. Mehr Beweglichkeit. Um dem Schultergelenk zu mehr Beweglichkeit zu verhelfen, ist ein Besuch bei einem Golf-Physio Trainer von großem Nutzen. Dieser kann mit gezielten Dehnübungen und manueller Therapie die Außenrotation im Schultergelenk wesentlich verbessern. Hierbei werden besonders der Unterschulterblattmuskel (Musculus Subscapularis) und der Obergrätenmuskel (Musculus Supraspinarus) bearbeitet. Erst wenn die optimale Schulterbeweglichkeit gegeben ist, kann der ewige Kampf des Golfers gegen den Slice mit Erfolg gekrönt sein. Sven Jacob, staatl. gepr. Masseur, Sportphysiotherapeut und Golf-Physiotrainer Achim Bruchner, Dipl. Sportwissenschaftler und Fully Qualified PGA Professional © GOLF TIME Verlag GmbH
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