10.03.2017

Power aus den Beinen generieren

Jonathan Taylor
Jonathan Taylor
Power aus den Beinen generieren. Ich lehre Golf nun schon seit über 30 Jahren – und bin nach wie vor enttäuscht über meine Unfähigkeit, den Golfschwung so erklären zu können, dass ihn jeder versteht.

Nehmen wir zwei meiner Hauptziele: Dass meine Schüler den Kopf beim Schwung ruhig halten und dass sie ihre Hüfte im Downswing richtig drehen.

Das Problem: Sobald sie den Kopf ruhig halten, hören sie auf, ihre Beine einzusetzen. Wenn sie dann ihre Hüfte drehen sollen, versuchen sie das mit der Muskulatur des unteren Rückens und des Pos, während sie ihre Beine still halten – damit der Kopf auch ja ruhig bleibt.

Power

Die Beine sind die stärksten Körperteile, die es gewohnt sind, den Körper zu tragen. Wenn Sie Ihre Beine richtig einsetzen, werden Sie mit Ihrem Golfschwung deutlich mehr Power generieren können und den Ball sogar gerader schlagen können.

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Scherkräfte

Zuerst müssen Sie verstehen, dass Sie Ihre Hüfte effektiv nicht allein mit Ihrer Hüftmuskulatur drehen können. Sie brauchen dafür die Hilfe Ihrer Beine! Das bedeutet, dass die Füße Scherkräfte gegen den Boden nutzen:

Die Füße drücken dabei mehr schräg gegen den Boden als gerade in den Boden. Mein linker Fuß (ja der linke!) leitet den Downswing einleitet, indem er diagonal zum Ziel gegen den Boden drückt, wodurch er die linke Hüfte nach hinten „aus dem Weg“ drückt.

Bodenkontakt halten

Der rechte Fuß drückt dabei weg vom und parallel zum Ziel gegen den Boden. So stemmt er sich gegen den Backswing und hält den Kopf ruhig. Das sollte sich so anfühlen, als ob der rechte Fuß die rechte Hüfte in die Position drückt, in der die linke Hüfte am Ende des Backswings war.

Wichtig

Die rechte Ferse verliert dabei kaum Bodenkontakt, während der rechte Fuß über den Spann „rollt“. Es sind die Beine, die Ihre Hüfte drehen. Und zwar bis zur natürlichen „Blockposition“ (in etwa bei 45 Grad zum Ziel).

Diese aktive Beinbewegung, die also Power aus den Beinen generieren soll, dominiert den Schwung im Downswing und sorgt dafür, dass sich der Körper richtig dreht, die Arme nach unten gezogen werden und Druck auf dem Golfschläger bleibt.

Jonathan Taylor: Der Engländer und GOLF TIME-Buchautor hat zunächst „The Move“ und schließlich „Swing Simply“ entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie G1 Class Professional der PGA of Germany.

Info: www.swing-simply.com

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