Nach einer Fehlinformation zu Beginn der Runde handelt sich Marcel Siem bei der Open de France zehn Strafschläge ein und beendet das Turnier nach neun Löchern.
2012 gewann Marcel Siem die Open de France im Le Golf National. 2019 kämpfte der Deutsche mit eingeschränktem Spielrecht bei jedem Start um seine Tourkarte für die Saison 2020.
Im Le Golf National hatte er eine der letzten Chancen der Saison, um noch den entscheidenden Schritt nach vorne zu tun. Doch nach neun Löchern der ersten Runde stand fest. „Jetzt werde ich mich akribisch auf die Qualifying School im November vorbereiten, um die volle Tourkarte zurück zu ergattern.“
Mit eins über Par sah die Scorekarte zwar nicht unbedingt vielversprechend aus, aber auch nicht katastrophal. Zumindest nicht bis er auf einen Regelverstoß hingewiesen wurde; der ihm auf den Front Nine gleich fünf Mal unterlaufen war.
„Das war zu viel für mich“
„Mein Caddy meinte auf dem ersten Loch zu mir, dass heute mit Besserlegen gespielt wird“, schrieb Siem auf seiner Facebook-Seite. Tatsächlich griff die Platzregel aber nicht, wie ihm von einem Platzrichter nach der neunten Bahn mitgeteilt wurde.
Für die fünf Mal, die Siem auf dem Fairway besser gelegt hatte, kassierte er nachträglich zehn Strafschläge für das „Spielen des Balls von der falschen Stelle“. „Das war ein wenig zu viel für mich und ich habe mich selber disqualifiziert.“ Jetzt liegt das Augenmerk auf der Qualifying School im November.
Nächstes Ziel: Qualifying School
Bei der Final Stage vom 15. bis 20. November im Lumine Golf Club werden an sechs Tagen 108 Löcher im Zählspiel gespielt und 25 volle Tourkarten (Kategorie 17) auf der European Tour vergeben. Selbst das Erreichen der Final Stage sowie das Überstehen des Cuts. Nach 72 Löchern verbleiben die besten 70 (und Schlaggleichen) im Rennen. Diese werden mit einer Kategorie belohnt, die einem immerhin bis zu zehn Starts auf der European Tour bringen.
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