Die Open ist eröffnet und das Spektakel lässt nicht lange auf sich warten. Highlights und Kurioses von Tag eins in Carnoustie.
Thomas Fischbacher aus Carnoustie
Die Deutschen:
Martin Kaymer war mit seinem Spiel am Donnerstag sehr zufrieden, mit dem Ergebnis nicht so ganz. Die Par-Runde macht zwar noch nichts kaputt, „einen Touch hinterher“, wie er am Vormittag prognostizierte, werde er damit aber sein. Nach Runde eins steht Kaymer auf Position 33, fünf Schläge hinter der Spitze. Bernhard Langer war ebenfalls lange Zeit solide unterwegs, stolperte aber wie Kaymer auf der Zielgeraden. Bogey, Bogey, Par hieß es für beide Deutschen auf den Bahnen 16,17 und 18. Langer unterschrieb letztlich eine 73 (+2) mit einem Birdie sowie drei Schlagverlusten. Platz 75 für den Altmeister.
Tiger:
Zum ersten bei seinen vergangenen 14 Major-Teilnahmen gelang es Tiger Woods, ein Birdie auf dem ersten Loch zu erzielen. So fand es die Statistik-Abteilung der Open Championship heraus. Ein gutes Omen? Ja und nein. Woods beendete die folgenden 17 Bahnen bei 1 über Par und liegt damit schlaggleich mit Martin Kaymer auf dem geteilten 33. Rang. Ein solider Auftakt – nicht mehr und nicht weniger.
Die großen Namen:
Gut: Rory McIlroy (-2), Jon Rahm (-2), Justin Thomas (-2), Rickie Fowler (-1), Henrik Stenson (-1)
Mäßig: Jordan Spieth (+1), Brooks Koepka (+1), Phil Mickelson (+2)
Schwach: Sergio Garcia (+3), Patrick Reed (+4), Hideki Matsuyama (+4)
Wer liegt vorne?
Kevin Kisner gelang mit 66 Schlägen (-5) die niedrigste Runde des Tages. Der Amerikaner liegt damit einen Schlag vor Tony Finau, Eric van Rooyen und Zander Lombard (-4).
Zitat des Tages:
„Ich bin keinesfalls ein Perfektionist. Und wir Tour-Spieler sind auch nicht perfekt. Wären wir perfekt, würden wir mit 36 Schlägen von der Runde kommen. Ich glaube der Rekord liegt bei 58. Wir sind daher weit entfernt.“ Bernhard Langer auf die Frage, ob ihn, als Perfektionisten, das unberechenbare Rollverhalten der Bälle in dieser Woche ein Dorn im Auge wäre
Shot of the day:
Der Schlag des Tages geht an Kiradech Aphibarnrat. Der Thailänder lochte auf der 17. Bahn spektakulär zum Birdie.
Und sonst?
Der amtierende U.S.-Open-Sieger Brooks Koepka bekam nochmals zu spüren, was viele Spieler schon des Öfteren betonten. Die Bunker sollte man auf Linksplätzen eher vermeiden.
Den Amerikaner zeigte am Donnerstag zwei Gesichter. Die Front Nine beendete er mit 41 Schlägen, um die Back Nine dann zehn Schläger besser zu spielen. Unter dem Strich eine 72 (+1) für Koepka.
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