Frühling in Augusta, Hochsommer in Japan und ein frühherbstliches Spektakel am Lake Michigan. In diesem Jahr stehen für die besten Spieler der Welt gleich ein halbes Dutzend absoluter Höhepunkte im Turnierkalender.
Den Anfang macht Augusta, der große Knall folgt in Wisconsin. Von April bis September ist das Golfjahr gespickt mit Spektakel. Die Termine und Austragungsorte für das Masters in Augusta, die PGA Championship, die U.S. Open, die British Open, die Olympischen Spiele sowie den Ryder Cup.
The Masters Tournament: 9. bis 12. April
Mit dem Masters im Augusta National in Augusta, Georgia, startet die Major-Saison. 2020 geht das populärste Turnier in seine 84. Ausgabe. Tiger Woods wird als Titelverteidiger zurückkehren und hat die Chance, mit dem sechsten Green Jacket mit Rekordhalter Jack Nicklaus gleichzuziehen. Und sich mit dem dann 16. Major-Sieg auch gleichzeitig in dieser Bestenliste an Nicklaus (18 Titel) anzunähern.
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Die PGA Championship wird in ihrem zweiten Jahr nicht mehr Glory’s Last, sondern Glory’s Second Shot des Jahres sein. Gastgeber ist der TPC Harding Park in San Francisco, auf dem bereits zwei WGC-Events (2005, 2015), ein Presidents Cup (2009) und drei Charles Schwab Championships der Senioren (2010, 2011, 2013) ausgetragen wurden. Der Harding Park wurde im Juli 1925 eröffnet und liegt nur eine Drive-Länge vom Olympic Club entfernt, wo zuletzt 2012 die U.S. Open über die Bühne ging.
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Die U.S. Open kehrt nach Winged Foot in Mamaroneck, New York, zur 120. Austragung des Events zurück. Der Platz wurde im Juni 1923 eröffnet und blickt auf eine lange Major-Geschichte zurück, die bereits mit der U.S. Open von 1929 begann (Sieger: Bobby Jones). Winged Foot war die Bühne von Phil Mickelsons Black-Out auf dem 72. Loch, das ihn den Titel des Jahres 2006 gekostet hatte. Der Amerikaner kassierte ein Doppel-Bogey auf der 18 am Sonntag und musste zusehen, wie Geoff Ogilvy am Ende den Pokal in Empfang nehmen durfte.
Tillie Territory: the Winged Foot Golf Club. The 18th holes at the A.W. Tillinghast-designed East and the West courses run up to the foot of the iconic Clifford Charles Wendehack clubhouse, while the eastern end of Long Island Sound shines blue in the distance. #2020USOpenpic.twitter.com/kBehF7FoeR
Die 149. Open Championship wird im Royal St. George’s in Sandwich, Kent, England ausgetragen. Das letzte Open fand dort 2010 statt, als Darren Clarke die Claret Jug holte, um Champion Golfer of the year zu werden. Weitere Open-Champions im Royal St. George’s sind unter anderem Ben Curtis (2003), Greg Norman (1993), oder Sandy Lyle (1985).
Great shot of Royal St Georges Golf Club – Sandwich, Kent. The Open Championship 2011 pic.twitter.com/Z9sRgVogWk
Seit 2016 ist der Kalender für die Weltelite nochmals etwas reicher gespickt an Höhepunkten – zumindest alle vier Jahre. In Brasilien hatte der Golfsport die Rückkehr in den Kreis der olympischen Disziplinen gefeiert. Weiter geht es im kommenden Jahr in Tokio. Anlässlich der Olympischen Spiele werden die Golf-Wettkämpfe im Kasumigaseki Country Club, einem Privatplatz in Saitama, ausgetragen.
Der 1929 gegründete Club war Gastgeber mehrerer Profi- und Amateurturniere; 1957 fand hier der erste World Cup of Golf (damals noch Canada Cup) auf japanischem Boden statt. Für Westdeutschland starteten damals übrigens Georg Bessner und Kaspar Marx, für die USA gingen Jimmy Demaret und Sam Snead an den Abschlag. Am Ende siegte Japan mit dem Duo Torakichi Nakamura und Koichi Ono.
Und im frühen Herbst folgt die ganz große Nummer: der Ryder Cup. Der 43. Kontinentalvergleich wird auf dem Straits Course von Whistling Straits in Haven, Wisconsin in den USA ausgetragen. Am Westufer des Lake Michigan wartet auf die beiden Teams, angeführt von Padraig Harrington (Europa) und Steve Stricker (USA), ein linksähnlicher Championship Course, den vor allem Martin Kaymer in bester Erinnerung hat. 2010 gewann der Deutsche dort bei der PGA Championship seinen ersten Titel bei einem Major-Turnier.
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