Esther Henseleit gewinnt mit der Magical Kenya Ladies Open ihr erstes Turnier auf der Ladies European Tour.
Ladies European Tour
Sensationell. Die Rookie-Saison von Esther Henseleit kann mit keinem anderen Wort passender beschrieben werden. Die junge Deutsche überzeugte vom ersten Turnier auf der Ladies European Tour und fuhr eine Top-Platzierung nach der anderen ein. Kein Wunder, dass auch die Wertung „Rookie of the Year“ mit großem Abstand an die Deutsche vom Hamburg Golf-Club Falkenstein ging. Doch damit nicht genug.
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Durch ihren ersten Profisieg beim letzten Turnier der Ladies European Tour-Saison gewann Henseleit obendrein auch noch die Gesamtwertung (Order of Merit). Dieses Kunststück – bester Rookie und zugleich Order of Merit-Siegerin – gelang vor ihr erst zwei Spielerinnen. Der Grand Dame Laura Davies (1985) und Carlota Ciganda (2012). Wenn der Deutschen auch nur eine ähnliche Karriere bevor steht, können wir uns auf einiges freuen.
„Das geschafft zu haben ist einfach unglaublich“, sagte Henseleit nach ihrem Sieg in Kenia. „Es war eine großartige Saison auf der Ladies European Tour.“ Die die Deutsche mit einem echten Paukenschlag beendete.
Vor der Finalrunde der Magical Kenya Ladies Open hatte Henseleit sieben Schläge Rückstand auf die bis dahin Führende Julia Engström und wusste, dass der Sieg nur durch ein kleines Wunder möglich wäre. Mit acht Birdies in der Finalrunde tat sie ihrerseits alles, was in ihrer Macht stand, um den Rückstand wett zu machen. War aber zugleich auf Schützenhilfe der Schwedin angewiesen. Und bekam sie.
Mit einer 74 (+2) fiel Engström auf den dritten Platz (-11) zurück. Henseleit (-14) gewann mit einem Schlag Vorsprung auf die Inderin Aditi Ashok und setzte ihrer Rookie-Saison die Krone auf. „Das Jahr mit einem Sieg zu beenden ist das beste Gefühl, das man sich nur vorstellen kann“, sagte die Deutsche nach dem Ende der Runde.
Mit einer beeindruckenden Vorstellung gewann Henrik Stenson die Hero World Challenge vor Jon Rahm und Patrick Reed. In der Finalrunde sorgte der Schwede mit einem unfassbaren Annäherungsschlag ins Par 5, Loch 15, und dem damit verbundenen Eagle für die Vorentscheidung und gewann sein erstes Turnier seit zwei Jahren.
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Gastgeber Tiger Woods landete bei seinem Turnier auf den Bahamas auf dem vierten Rang (-14). Sorgte aber vor allem in Kombination mit Justin Thomas für einige Highlights abseits des sportlichen.
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Mit gerade einmal 18 Jahren gewann Rasmus Højgaard sein erstes Turnier auf der European Tour. Im Stechen gegen Renato Paratore und Antoine Rozner setzte sich der Däne mit einem Eagle auf dem dritten Extraloch durch. Einer der ersten Gratulanten war kein Geringerer als Ryder Cup-Kapitän Thomas Bjørn, der eine rosige (dänische) Zukunft voraussagt.
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Marcel Siem, der auch in der Saison 2019/2020 nur mit einer eingeschränkten Tourkarte auf der European Tour spielt, beendete das Turnier auf Mauritius auf dem geteilten 25. Platz (-12), gab sich aber recht zufrieden mit seiner Leistung. „Mein Schwung ist zurück. Keine weiteren Reparaturen von Nöten“, schrieb er auf Facebook und freute sich auf das kommende Jahr 2020. Einzig die, wie er sie nennt, Schluckaufe in Form von Doppel- und Triple-Bogeys müsse er noch in den Griff bekommen. Davon hatte der Deutsche im Laufe der Woche zwei dabei, die ihm ein besseres Ergebnis verwehrt haben.
Ebenfalls erst im Stechen gewann Bernhard Langer die PNC Father Son Challenge. Zusammen mit seinem Sohn Jason setzte er sich mit einem Eagle auf dem ersten Extraloch gegen die Teams um Retief Goosen und Tom Lehman durch. Es war der zweite Sieg von Langer mit seinem Sohn Jason, und Langers insgesamt dritter Titel bei der Father Son Challenge.
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„Ich habe schon so einige entscheidende Schläge gesehen; sei es bei Majors oder Ryder Cups. Aber für die Familie gab es keinen besseren als diesen“, kommentierte Langer den zweiten Schlag seines Sohns auf dem ersten Extraloch. „Er hat den Ball aus 270 Yards (247 Meter) gegen den Wind im Flug aufs Grün geschlagen. Ich wüsste nicht einmal, wie ich so etwas machen sollte. Es hat Spaß gemacht, das zu sehen.“
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